Neuengland-mit-Ostkanada-2013

Reisezeit: September 2013  |  von Andy S.

Warwick - Boston - Nürnberg - 28./29.09.2013

Unser letzter Morgen in Amerika began mit strahlendem Sonnenschein. Es waren nur so 15 Milen von Warwick nordwärts nach Providence und nach kurzem Suchen fanden wir eine letztes Mal ein Parkhaus. Dieses lag gleich gegenüber des Providence Place, ein rießiges Shopping Center. Dort sind wir auch zuerst rein um uns hauptsächlich nach einem Frühstück, genauer einem Kuchen von der Cheesecake Factory umzusehen

Wie gesagt Cape Cod ist wann anders dran

Wie gesagt Cape Cod ist wann anders dran

Wir schlenderten fast durchs ganze Erdgeschoß des Providence Places. Dabei kamen wir zufällig an einem Schuhladen vorbei, in den net ich reinsteuerte sondern Susanne. Wobei ich mich dann natürlich auch umsah, aber leider nix fand Neben dem Schuhladen haben wir dann auch endlich die Cheesecake Factory gefunden und kauften uns zwei Stückchen des normalen Käsekuchens zum Mitnehmen. Denn bei dem tollen Wetter und der schönen Stadt wollten wir im Freien "frühstücken". Wir fanden nach kurzem Suchen eine freie Bank am Fuße des Hügels auf dem das State House steht, leider net mit Sicht auf dasselbige. Das Rhode Island State House hat eine der größten freitragenden Marmorkuppeln der Welt und war auch schon Kulisse für Hollywoodfilme. So wurde die Außenansicht 1997 in "Amistad" als das Kapitol der USA verwendet. Der Käsekuchen war einfach lecker und die Sonne wärmte heut ziemlich stark, so daß ich glatt weng beim Essen geschwitzt hab

State Capitol von Rhode Island

State Capitol von Rhode Island

Capital Center mit dem Providence Place im Hintergrund

Capital Center mit dem Providence Place im Hintergrund

Capital Center mit der Providence Amtrak Station

Capital Center mit der Providence Amtrak Station

Nach der köstlichen Stärkung liefen wir am Capital Center, einer Rasenfläche im Süden des State House entlang Richtung Providence River, genauer gesagt kamen wir am Waterplace Park am Fluß an. Der Waterplace Park und der Riverwalk wurden 1994 praktisch zu Füßen des Capitol Hills fertiggestellt. Vorher war dort mit ungefähr 345 Metern die "breiteste Brücke der Welt". Es war net wirklich eine Brücke, sondern hauptsächlich ein Parkhaus über dem Fluß. Um die Innenstadt zu verschönern und den Fluß hervorzuheben wurde dann schließlich der Umbau Anfang der Neunziger vollzogen. Nun kann man schön auf dem Riverwalk am Fluß entlang laufen und diesen immer wieder über kleine Brücken, die denen aus Venedig nachempfunden sind überqueren. Auf den Bildern unten sind in der Mitte des Flußes eine Art Körbe zu sehen, wofür die sind gleich mehr.

Am Waterplace Park

Am Waterplace Park

dito

dito

Da wäre eine Wohnung sicherlich ganz nett

Da wäre eine Wohnung sicherlich ganz nett

Der Waterplace Park is wirklich gut gelungen und man kann hier vor allem im Sommer schön sitzen und die Umgebung genießen, am besten man wohnt gleich in den angrenzenden Hochhäusern Vom Waterplace Park sind wir durch eine mit verschieden gestalteten Fließen verkleidete Unterführung unter dem Memorial Boulevard hindurch Richtung Burnside Park gelaufen, in dem bei dem schönen Wetter viele Leute waren. In einem Teil davon war anscheinend ein Fest für Kinder, da u.a. eine Hüpfburg aufgebaut war. Vorbei am Burnside Park sind wir zum Canal Walk, einer weiteren Uferpromenda gelaufen. Dort wurden ein paar Stände am Flußufer für ein kleines Fest am Abend aufgebaut, welches wir aber nimmer erleben werden, da wir zu der Zeit am Flughafen sitzen bzw. im Flugzeug.

Schöne Unterführung des Memorial Blvd

Schöne Unterführung des Memorial Blvd

Beim Burnside Park

Beim Burnside Park

Canal Walk

Canal Walk

dito

dito

Wir bewegten uns jetzt ostwärts vom Fluß weg und kamen nach ein paar Metern zu einer schönen, hellen Kirche. Dies war die "The First Baptist Church in America", welche auch "First Baptist Meetinghouse" genannt wird. Die älteste baptistische Gemeinde in den USA wurde 1638 von Roger Williams hier in Providence gegründet, die Kirche steht seit 1775. Nebenan in der Thomas Street standen ein paar schöne alte Häuser. Wie auf dem Foto zu sehen ist geht die Straße leicht bergauf, denn dieser Teil der Stadt is weng hügelig, was bei der heutigen, außergewöhnlichen Wärme bei mir zu Schweißperlen führte

The First Baptist Church in America

The First Baptist Church in America

Schöne Häuser an der Thomas Street

Schöne Häuser an der Thomas Street

Rhode Island School of Design

Rhode Island School of Design

Ab der Rhode Island School of Design gings dann wirklich ein kurzes Stück gut bergauf. Die 1877 gegründete Hochschule gilt zusammen mit der Cooper Union als renommierteste Kunsthochschule in Amerika. Gleich in ihrer Nachbarschaft gibt es eine weitere bekannte Hochschule, nämlich die Brown University. Beide Institute bieten ein paar gemeinschaftliche Kurse für die Studenten an. Die Brown University wurde im Jahre 1764 von dem Baptistenpastor James Manning in Warren als Rhode Island College gegründet. Seit 1770 ist sie in Providence ansässig und wurde 1804 zur Universität erklärt. Ihren Namen erhielt sie von einem Absolventen aus dem Jahre 1768, nämlich von Nicholas Brown, Jr. Auf dem Main Green dieser altehrwürdigen Uni war an diesem Tag viel los. Es erinnerte hier alles ein wenig an Harvard. Wir schlenderten kurz weng durch das Main Green der Brown University und verliessen es an der George Street, welche wir gleich abwärts zum Fluß nahmen.

Brown University Main Green

Brown University Main Green

Wilson Hall auf dem Gelände der Brown University

Wilson Hall auf dem Gelände der Brown University

John Carter Brown Library auf dem Gelände der Brown University

John Carter Brown Library auf dem Gelände der Brown University

Wieder fast am Fluß angekommen liefen wir die South Main Street entlang. An dieser lag gegenüber dem Memorial Park, zu Ehren gefallener Soldaten im 2. Weltkrieg, die Old Stone Bank, welche zwischen den anderen schönen alten Gebäuden herausstach. Kurze Trinkpause im Memorial Park, dann gings zurück über den Fluß um noch weng in Downtown rumzuspazieren. Dabei sahen wir jetzt auch wofür die "Körbe" in der Mitte des Flußes waren. Sie wurden gerade von ein paar Leuten, die auf nem Boot unterwegs waren mit Holzscheiten bestückt. Wenn diese abends angezündet werden ergibt es bestimmt ein sehr schönes Bild, aber wie gesagt werden wir dies leider nimmer sehen können. Nach ein paar Metern fanden wir in Downtown schließlich die Westminster bzw. Providence Arcade. Sie wurde von Russell Warren und James Bucklin im Jahre 1828 im Stil eines griechischen Tempels fertiggestellt und ist damit die erste überdachte Shopping Mall in Amerika. Leider wurde es seit 2008 renoviert und wird erst Ende 2013 wieder eröffnet, für uns zu spät.

Old Stone Bank

Old Stone Bank

Die "Körbe" werden mit Brennholz befüllt

Die "Körbe" werden mit Brennholz befüllt

Providence (Westminster) Arcade

Providence (Westminster) Arcade

Wir schlenderten noch weng durch Downtown bevor wir nördlich wieder zum Kennedy Plaza und dem Burnside Park gekommen sind. Die Kennedy Plaza ist praktisch der Bushauptbahnhof in der Innenstadt von Providence. An dessen südwestlichen Ende liegt das Rathaus von Providence. Vorbei an diesem gings nordwestlich zum großen alten Biltmore Hotel und weiter wieder zurück zum Providence Plaza. Dort sind wir jetzt nochmal weng rein, denn ich war heut irgendwie ziemlich fertig und wollte mich weng hinsetzen und ausruhen. Susanne ist dann alleine weng einkaufen gegangen und wurde sogar fündig Ich wollte dann aber doch langsam fahren um ohne Streß nach Boston zu kommen, weswegen wir zurück zum Parkhaus sind.

Alt und neu in Downtown Providence

Alt und neu in Downtown Providence

Providence City Hall

Providence City Hall

Biltmore Hotel

Biltmore Hotel

The Residences Providence, das letzte Foto aus Providence...

The Residences Providence, das letzte Foto aus Providence...

Vom Parkhaus aus wars net weit zur Interstate 95, welche wir nordwärts nach Boston nahmen. Wir kamen gut vorwärts und waren nach ein paar Milen wieder zurück in Massachusetts. Auch in Massachusetts war wenig los und so kamen wir gut 3,5 Stunden vor Abflug am typischen Interstatering um eine Großstadt an und wechselten auf die I93, welche direkt durch Boston führt. Dort war dann weng mehr los und wir rollten nur so mit 5-10 mph dahin, was aber bei der schönen Aussicht auf Boston net so schlimm war. Kurz vor der Innenstadt bogen wir auf die I90 ab, die uns über einen langen Tunnel direkt zum Flughafen brachte. Die Abgabe des Mietwagens klappte ohne Probleme und wir fuhren mit dem Shuttlebus zum Terminal. Ebenso reibungslos konnten wir einchecken und waren das Gepäck schnell los. Danach hieß es warten, warten und warten. Da es langsam gegen Abend wurde und das Essen im Flugzeug noch weng weg war sind wir noch gemütlich zum McDonalds und haben bei einer schönen Aussicht unser letztes Abendessen in Amerika genossen Der Flug verlief ohne Probleme und mit ein paar Filmen verging auch die Zeit recht schnell. In München am Flughafen sah man an einigen Touris in Dirndl und Lederhosen daß zur Zeit die Wiesn lief. Gut in Nürnberg gelandet wurden wir von Susannes Eltern abgeholt und kamen geschafft zu Hause an.
Danke an alle die den Bericht gelesen haben, ich hoffe es hat gefallen! Zum Schluß gibts wie immer noch ein kleines Fazit...

Das is mal ne Autobahnführung

Das is mal ne Autobahnführung

Wieder zurück in Boston

Wieder zurück in Boston

Ab gehts in den Tunnel zum Flughafen

Ab gehts in den Tunnel zum Flughafen

© Andy S., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Start der Reise ist Boston. Von da aus mit dem Mietwagen an der Küste bis nach Nova Scotia. Durch New Brunswick gehts nach Québec mit Québec City und Montréal. Zurück Richtung Boston dann durchs ländliche Neuengland. Dies ist ein Nachbericht.
Details:
Aufbruch: 07.09.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 29.09.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Andy S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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