Die Finken in Kambodscha

Phnom Penh

Samstag, 06.12.14
Heute ist Nikolaustag zu Hause und hier haben wir 30 Grad und mehr. Nicht realistisch !!!

Uns gruselt es schon vor dem schlechten Wetter zu Hause. Aber wir haben ja heute noch einen Tag, den wir genießen können und für den wir uns nichts Spezielles vorgenommen haben. Um 8:00 Uhr gehen wir zum Frühstück und essen das Gleiche wie gestern. So gegen 10:00 Uhr verlassen wir das Hotel und nehmen Kurs auf das Hotel Cambodiana, wo eine Weihnachtsbasar der NCO (Hilfsorganisation der USA) mit handgemachten kambodschanischen Geschenkartikeln satt findet. Hier gibt es viele schöne Sachen zu kaufen; Seidenschals, Schmuck, Taschen, selbst gemachte Seifen, Marmeladen von tropischen Früchten, Spielzeug, Recyclingprodukte, Weihnachtsbaumbehang und vieles mehr.

Wir treffen Paul den Kanadier, den wir bei Siphen kennengelernt haben. Er hat diese Ausstellung mit organisiert. Wir unterhalten uns eine Weile mit ihm und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein. Anschließend laufen wir den Tonle Sap Fluss entlang zu dem Phsa Thmey, einer riesigen Einkaufshalle aus der französischen Kolonialzeit, die in einer Sternenform aufgebaut ist. Wir schauen uns alles an, kaufen aber nichts mehr ein, da der Platz in unseren Taschen sehr begrenzt ist. Die Waren die hier angeboten sind gleichen sowieso dem Einheitsbrei des ganzen Landes. Danach möchte sich Michael noch den Bahnhof der Stadt anschauen. Da hier aber keine Züge mehr fahren, müssen wir feststellen, dass auch das Bahnhofsgelände verschlossen ist. Wir machen uns zu Fuß auf den Weg zum Hotel zurück. Unterwegs kommen wir an so manchen schmutzigen Ecken vorbei, die ich hier nicht genauer beschreiben möchte, die aber durchaus interessant sind.

In der Nähe unsres Hotels befindet sich ein Costa Cafe, in das wir einkehren und wo jeder einen Schokomuffin isst und einen Cappuccino bzw. eine heiße Tasse Schokolade dazu trinkt. Die Angestellten laufen hier mit Nikolausmützen herum, in einem buddhistischen Land. So gegen 15:30 Uhr gehen wir in unser Hotel und ruhen uns ein bisschen aus. Danach gehe ich duschen und anschließend das letzte Mal zu meiner Bodymassage. Da meine Füße durch das viele barfußlaufen so rau geworden sind gönne ich mir auch gleich eine Pediküre und wenn ich schon einmal dabei bin eine Maniküre. Auf runderneuerten Füssen gehen wir im Anschluss zum Abendessen ins Herb Cafe. Ich esse heute nur einen Salat des Hauses und trinke wie immer einen frischen Passionsfruchtsaft. Michael ist Mangohühnchen mit Reis und trinkt ein frisch gezapftes Angkorbier. Gut gesättigt verabschieden wir uns von den Bedienungen und gehen in unser Hotel zurück, wo wir noch ein wenig mit Dominic skypen (mit vielen Unterbrechungen).