Die Finken in Kambodscha
24.11.14 Battambang Bambootrain
Montag, 24.11.2014
Diese Nacht haben wir sehr gut geschlafen, denn unser Hotelzimmer liegt sehr ruhig im Garten des Hotels. Wir frühstücken gegen 8:15 Uhr. Man kann wählen zwischen verschiedenen Frühstücksvarianten. Wir entscheiden uns für Omelette mit Speck, Toast und Butter. Dazu gibt es grünen Tee und einen Obstteller mit Banane und Papaya. Danach holen wir unsere Sachen aus dem Zimmer und treffen uns mit unserem Tuk-Tuk-Fahrer Chai. Zuerst fahren wir zu dem Kloster Tahm Rai Saw. Das bedeutet soviel wie Kloster des weißen Elefanten.
Leider können wir es nicht von innen besichtigen, weil es ein bewohntes Kloster ist. Wir schauen uns auf dem Außengelände um und treffen dabei in einem kleinen Nebenhäuschen auf drei in orangefarbene Tücher gekleidete Mönche. Sie bitten uns herein und wir müssen erst einmal über uns und unsere Heimat erzählen. Sie sind auch sehr Fußball interessiert und kennen natürlich den FC Bayern München. Die Mönche sind sehr wissbegierig und wir beantworten gerne ihre Fragen. Danach machen wir noch ein Erinnerungsfoto und E-Mail Adressen werden ausgetauscht.
Hinterher fahren wir mit dem Tuk-Tuk weiter zum Phsar Leu, einem Bauernmarkt. Wo man wieder jede Menge Erzeugnisse der Bauern kaufen kann. Dieser Markt ist besonders für seine guten Mandarinen und Orangen bekannt. Wir kaufen uns ein paar Bananen, Mandarinen, eine Mango und eine halbe Ananas (beides schon geschält und fertig zum Essen)ein. Die Mandarinen haben einen tollen Geruch und sind richtig frisch und nicht gewachst. Sie schmecken richtig fruchtig und haben nur ein bisschen viele Kerne drin. Wir bezahlen für alles zusammen weniger als 2 Euro. Danach geht es weiter zum Bambootrain. Der Bambootrain ist einzigartig auf der Welt, er besteht aus einer Bambustransportplattform mit 2 Achsen und Sitzkissen für 4-5 Pers. Er wird angetrieben von einem kleinen Motorrad-Motor, der auf den alten Schienen der ehemaligen von Frankreich erbauten Strecke von Phnom Penh nach Battambang fährt.
Wenn sich die Bahn im Gegenverkehr trifft, kann er zerlegt und in zwei Minuten aus den Schienen gehoben werden, so dass, die andere Bambusplattform weiterfahren kann.
Nach ca. einer Stunde bei ca. 40 km/h und einer Strecke von ca. 30 Kilometern hin und zurück sind wir wieder am Ausgangspunkt.
Ziemlich durchgerüttelt und durchgeschüttelt fahren wir weiter. Wir kommen an den Fruitbads vorbei, das sind Fledermäuse die bei Tag an einem Baum hängen und dessen Früchte fressen. Diese Tiere sind wesentlich größer als die kleinen Fledermäuse bei uns und machen auch doppelt soviel Krach.
Danach geht es weiter auf den Berg Phnom Banan. Hier müssen wir eine ziemlich steile und hohe Treppe hinaufsteigen, um zu den 5 Prasats (Türmen) zu gelangen. Diese wurden Mitte des 11. Jahrhunderts erbaut. Sie sind in einem schlechten Zustand und wurden im hohen Maße Opfer von Kunstraub und Vandalismus. Dafür ist der Blick ins Tal sehr schön. Wieder unten angekommen fahren wir zurück ins Hotel.
Michael legt sich an den Swimmingpool und ich muss mich erst mal von dem vielen Staub befreien. Frisch geduscht und mit neuem Tatendrang stelle ich noch ein Besichtigungsprogramm für den nächsten Tag zusammen. Mittlerweile ist Michael auch fertig und wir gehen zum Abendessen. Michael ist Amok mit Huhn und ich esse Shrimps mit Ingwer, Zwiebel und Lemongras. Anschließend noch einen Ananasshake für Michael und für mich einen Mangoshake. Gut gesättigt bummeln wir noch durch die Stadt und zurück ins Hotel. Michael fragt nach der Buchung unserer Buskarten, aber es hat sich immer noch nichts getan. Michael ist richtig sauer. Nicht aufregen, morgen ist auch noch ein Tag.
Aufbruch: | 13.11.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 08.12.2014 |