Die Finken in Kambodscha
15.11.14 Phnom Penh (Königspalast; Silberpagode)
Samstag, 15.11.2014
Wir sind um 6:00 Uhr wach. Auf der Straße ist schon reger Verkehr. Die Kambodschaner sind eben Frühaufsteher. Michael versucht nochmal ins Internet zu kommen, aber es geht immer noch nicht. Wir besprechen kurz unseren heutigen Tagesplan, duschen schnell und gehen anschließend zum Frühstück. Michael bestellt sich ein Omelette und ich ein hausgemachtes Müsli mit exotischen Früchten und Vanillejoghurt. Dazu gibt es noch eine Platte mit frischen Früchten (Ananas, Drachenfrucht, Rambutanfrucht, Banane und Papaya. Wir trinken Tee und genießen das Frühstück. Um 9:45 Uhr verlassen wir das Hotel und buchen zuerst unseren Bus für die morgige Fahrt nach Siem Reap. Zuerst besuchen wir das Wat Lanka (Tempelanlage).
Danach geht es vorbei am Unabhängigkeitsdenkmal zu dem Königspalast, welcher der Öffentlichkeit nur teilweise zugänglich ist.
Es ist die Residenz des heutigen Königs Sihamoni und gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Phnom Penhs. Zuerst besichtigen wir den Preah Tineang Chachhaya, einen großen offenen Pavillon in der Nordostecke des Palastgeländes. Früher diente er dem königlichen Ballett als Bühne für die Aufführungen klassischer Tanzdramen. Heute hält der König am Nationalfeiertag seine Ansprache an das Volk hier ab. Danach gehen wir die Marmortreppen hoch zu der Silberpagode. Zuerst müssen wir die Schuhe ausziehen, bevor wir den berühmten grünen Jadebuddha besichtigen können. Der Jadebuddha ist der heiligste Buddha des Landes mit dem Namen Preah Keo. Er sitzt auf einem vergoldeten Bossabok-Pavillon und ist nur ca. 50 cm groß. Davor steht eine lebendgroße mit erhobenen d.h. angstlosen und mit schützenden Händen Buddhafigur. Diese heißt Preah Arya Metreyo-Buddha, auf Deutsch der Buddha der Zukunft. Er ist aus 90 kg purem Gold und mit 2086 Diamanten mit bis zu 25 Karat Edelsteingewicht verziert. An ihm funkelt es von der Krone, den Augen, über die Hände bis zu den Füssen. An den Wänden stehen Vitrinen mit kleineren silbernen und goldenen Figuren aller Art. Mittlerweile ist es dann schon fast 11:00 Uhr und wir gehen in die Außenanlagen, denn der Königpalast bzw. die Pagoden werden über die Mittagszeit. bis um 14:00 Uhr geschlossen.
Wir verabschieden uns von dem Königspalast und laufen zum Sisowath Quay wo der Mekong-Fluss und der Tonle Sap-Fluss zusammenfließen. Hier machen wir eine kurze Pause und schauen dem Treiben auf dem Fluss zu.
Danach suchen wir uns ein schönes einheimisches Lokal in dem wir das Nationalgericht Amok essen. Amok ist eine Art Curry- Gericht mit Hühnchen, Fisch oder Rindfleisch in Kokosmilch mit Ingwer, Knoblauch, Zitronengras, Chili und Kurkuma, serviert in Bananenblätter und dazu Reis. Ich esse es mit Shrimps und Michael mit Hühnerfleisch. Es schmeckt köstlich.
Gut gestärkt gehen wir weiter zu dem Wat Ounalom eines der größten Klöster in Kambodscha und die Residenz des kambodschanischen Mönchsordens. Hier winkt mich ein alter Mönch zu sich und schließt einen Schrein mit einer Buddha Figur auf. Er lässt uns eintreten und diesen besichtigen. Dann segnet er uns mit parfümiertem Wasser und wir müssen Räucherstäbchen als Opfergaben in Sandbehälter stecken. Nun sind wir für die Weiterreise gut behütet und ein paar Dollar als Spende leichter. Weiter geht es zu dem letzten Wat auf unserer Liste, dem Wat Phnom. Er ist der bekannteste buddhistische Tempel von Phnom Penh und steht auf einem Hügel.
Vorher kaufen wir uns bei einer Straßenverkäuferin für jeden eine Kokosnuss, trinken die Kokosmilch (Kokoswasser) genüsslich auf einer Parkbank und schauen dem Treiben der vorbeigehenden Menschen zu. Nachdem wir den Tempel besichtigt haben fahren wir mit einem Tuk-Tuk zu unserem Hotel zurück. Dort angekommen gönne ich mir erst einmal eine tolle einstündige Fußmassage, die meine Füße nach dem heutigen Fußmarsch wiederbelebt. Danach duschen wir schnell und packen unsere Sachen zusammen, da wir ja morgen nach Siem Reap weiterfahren. Jetzt lassen wir den Abend mit einem schönen Abendessen im Herb-Cafe ausklingen. Michael isst frische Frühlingsrollen mit einer braunen Sauce und ich esse Hühnchen mit Mango in einer delikaten Sauce mit Reis und trinke einen frischen Maracuja-Cocktail (ohne Alkohol). Voll gefuttert machen wir noch einen kleinen Spaziergang und fallen anschließend hundemüde in unsere Betten.
Aufbruch: | 13.11.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 08.12.2014 |