Die Finken in Kambodscha

Busfahrt von Battambang nach Ream Beach

Mittwoch, 26.11.2014
Um 6:00 Uhr stehen wir in der Lobby vom Hotel. Das Frühstückspaket ist wie erwartet noch nicht fertig, aber wir haben noch ein wenig Zeit. Chai kommt ganz pünktlich und verstaut unser Gepäck im Tuk-Tuk. Mittlerweile sind auch unsere Frühstückspakete fertig und wir können starten. An der Bushaltestelle bekommen wir unsere Tickets und müssen noch sehr lange warten. Wir werden dort erst nach 7:00 Uhr von einem Zubringerbus abgeholt, aber der ist zu klein und es können nicht alle Passagiere die hier stehen mitgenommen werden.

Als wir am Busbahnhof ankommen, sehen wir, dass es ein sehr alter Bus ist und auch nicht die Busgesellschaft mit der wir fahren wollten. Natürlich haben wir auch keine Plätze vorne im Bus bekommen. Ich habe schon so einen Hals und es sollte noch besser kommen. Wir kommen definitiv erst gegen 8:15 Uhr los und machen um 9:15 Uhr schon die erste Pause. Danach fahren wir weiter und bei, mir beginnt sich der Magen schon zu melden. Der Fahrer hat einen komischen Fahrstil, es schaukelt, wie auf einem Boot. Bei der zweiten Pause bleibe ich im Bus sitzen und als wir in Phnom Penh um ca. 14 Uhr ankommen und ich mir die Schuhe binden will, geht es los, ich muss mich übergeben. Gott sei Dank haben wir Plastiktüten dabei. Unser Anschlussbus nach Ream fährt erst um 14:30 Uhr und Michael besorgt noch Baguettes und für sich einen kleinen Hefezopf und eine halbe Ananas. Ihm geht es ja gut. Danach steigen wir in den nächsten Bus ein aber der Bus bzw. der Fahrer ist noch schlechter als der erste. Erstens ist die Klimaanlage ausgefallen und es ist sehr heiß im Bus. Der Fahrer fährt mit Vollgas an ein Hindernis heran und stoppt dann abrupt ab, so dass man nach vorne fliegt und dann geht es mit einem Ruck weiter. Nur gut, dass unsere Plastiktüten reichen. Nach einem längeren Stopp geht es mir endlich etwas besser und ich behalte das Wasser, das ich trinke, bei mir. Kurz vor unserem Ziel fängt es jetzt auch noch an zu Gewittern und stark zu regnen. Michael ruft in unserem gebuchten Guesthouse an und Marco verspricht uns ein Tuk-Tuk zu schicken. Um 19:45 Uhr können wir endlich an der Ream-Haltestelle aussteigen. Es regnet in Strömen, es ist stockdunkel und das Tuk-Tuk ist auch noch nicht da. Wir stellen uns bei einer Tankstelle unter, wo uns der Besitzer gleich zwei Plastikstühle holt. Kurze Zeit später holt uns der Tuk-Tuk-Fahrer ab und wir fahren bei stockdunkler Nacht über Stock und Stein zu unserem Guesthouse. Dort angekommen werden wir von Marco dem italienischen Besitzer empfangen und in unser Zimmer gebracht. Ein sehr spartanisch ausgestattetes Zimmer, welches das Luxuszimmer dieses Hauses ist. Na ja, die Lage ist sehr schön und unser Zimmer liegt direkt am Strand, so dass wir das Wellenrauschen hören. Ich dusche mich schnell und ziehe mich um. Michael geht es mittlerweile nicht so gut. Wir gehen in die Lobby und bestellen uns schwarzen Tee und zwei Hühnersuppen. Michael ist es so schlecht, dass er zurück auf das Zimmer geht und ich auf die Suppen warte. Ich esse ein wenig davon und nehme den Rest und Michaels Suppe mit auf das Zimmer. Michael ist jetzt am spucken und die Suppe bleibt stehen. Kann man nichts machen. Hoffentlich geht es uns morgen besser. Morgen gibt es sowieso einen Erholungs- und Ausruhtag.