Die Finken in Kambodscha

Sonntag, 16. 11. 2014
Unser Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Heute fahren wir weiter nach Siem Reap. Wir duschen schnell und machen uns auf den Weg zu einem nahe gelegenen Bäckergeschäft, wo wir uns mit etwas Reiseproviant eindecken. Danach frühstücken wir. Es gibt für jeden Müsli mit Obst und Joghurt, ein Teller mit exotischen Früchten und ein Bananen-Mango Smoothie. Dazu Kaffee oder Tee. Anschließend holen wir unser Gepäck aus dem Zimmer und bezahlen unsere Rechnung. Danach müssen wir noch sehr lange warten bis unser Bus zur Abholung kommt. Kurz vor 9:00 Uhr werden wir vom Hotel von einem überfüllten Kleinbus abgeholt. (Um 8:45 Uhr sollten wir schon auf dem Weg nach Siem Reap sein). Wir werden zum örtlichen Busbahnhof gebracht, wo wir noch auf weitere Fahrgäste warten müssen. Um 9:20 Uhr fahren wir endlich los. Leider haben wir wie immer nur Sitze in der hinteren Reihe bekommen. Das ist aber auch nicht schlimm, denn so haben wir eine gute sich aus dem Fenster und können auch gut fotografieren. Wir fahren an den Außenbezirken Phnom Phens vorbei, wo viele Handwerker in ärmlichen Hütten wohnen.

Die Nationalstraße Nr. 6 (Highway to Hell) soll nach unserem Reiseführer eine gut ausgebaute Straße sein. Aber dies zeigte sich wieder einmal als eine Fehlinformation. Diese Straße war eine breite in großen Teilen nicht geteerte Schotterpiste mit viel rotem Stab, was wir aus Vietnam ja schon gewohnt sind.

Diesmal hatten wir zum Glück einen ziemlich neuen Bus mit Klimaanlage und guter Federung. Doch der Fahrer hätte der Bruder von unserem damaligen Vietnamesischen Fahrer sein können. Viel Gehupe, Gedränge und chaotisches Fahren. Nach zwei Pausen und 7 stündiger Fahrt kommen wir trotzdem unbeschadet um 15:30Uhr in Siem Reap an. Leider ist unser Fahrer von unserem Hotel Golden Mango Inn nirgendwo zu sehen. Michael bittet nach längerem Warten eine freundliche Angestellte des Busunternehmens im Hotel anzurufen. 15 Minuten später kommt dann der Tuk-Tuk Fahrer und bringt uns in unser gebuchtes Hotel. Dieses liegt ein bisschen außerhalb der Altstadt, hat aber einen schönen grünen Garten und sieht sauber aus. Es ist zwar nicht ganz so schön wie das Hotel in Phnom Penh, aber die Bediensteten sind überaus freundlich und hilfsbereit. Nachdem wir eingecheckt haben, gehen wir erst einmal auf das Zimmer, machen uns eine Tasse Tee und rufen Dominic und Marcel an. Wir tauschen ein paar Neuigkeiten aus und ich bin beruhigt, dass es allen gut geht. Anschließend machen wir uns frisch, besprechen kurz unseren Besichtigungsplan für morgen und gehen zu Essen. Michael isst die kambodschanische Spezialität Loc Lac, in Würfel geschnittenes angeratenes Rindfleisch mit Zwiebeln und Reis und auf Salat serviert. Ich esse Hühnerspieße mit Currysoße und Reis. Als Nachtisch Pancake mit Banane und Honig. Danach machen wir noch einen kleinen Spaziergang und gehen nach dem Duschen pünktlich ins Bett.
Morgen können wir dann endlich Angkor Wat anschauen und bestaunen.