Die Finken in Kambodscha
23.11.14 Siem Reap -> Battambang mit dem Boot
Sonntag, 23.11.2014
Wir sind heute schon vor dem klingeln des Weckers wach, denn heute fahren wir mit dem Boot nach Battambang, einer der schönsten Gegenden Kambodschas (laut Reiseführer). Hier wird viel Reis, Obst und Gemüse angebaut und ist die zweitgrößte Stadt Kambodschas. Um 5:30 Uhr zur Abfahrt bereit in der Lobby und bestellen uns unser Frühstück, Rührei mit Toast und etwas Obst. Aber wie immer müssen wir bis um 6:00 Uhr auf das Essen warten. Wir frühstücken schnell, denn der Bus der uns an den Hafen bringen soll hat sich um 15 Minuten verspätet. Mit uns fahren noch zwei Österreicherinnen, die mit dem Speedboot nach Phnom Penh wollen. Der Fahrer verstaut unser Gepäck und eine ältere Frau mit Handy schaut ihm auf die Finger und scheucht ihn herum. Dann geht es los, wir vier sind die ersten im Bus. Wir fahren weitere Hotels an und immer steigen ein paar Fahrgäste hinzu. Der Berg des Gepäcks wird immer höher und der Bus immer voller. Die ältere Frau weist den Leuten ihre Plätze zu und dann müssen auch noch Gäste aus einem anderen Bus umsteigen. Der letzte Passagier wird noch in den Bus hinein gequetscht und dann geht es endlich los.
Immer wieder ein Erlebnis wie man ca. 25-30 Pers. + Gepäck einlädt (Bus etwas größer als ein VW-Bus)
Mittlerweile ist es schon nach 7 Uhr und das Boot sollte jetzt eigentlich starten. Wir fahren wieder an den Stelzenhäusern vorbei zum Bootsanleger. Wir steigen aus und werden schon gleich von fliegenden Händlerinnen bedrängt, die uns ihre Waren verkaufen wollen. Wir bekommen unsere Boote zugewiesen. Wir fahren mit einem kleinen schmalen Boot nach Battambang und die anderen mit einem größeren Speedboot nach Phnom Penh. Das Boot füllt sich bis fast auf den letzten Platz und um 8:15 Uhr geht es endlich los. Wir fahren über den Tonle-Sap-See an Mangrovenwäldern (Bäume die im Wasser leben können) vorbei in den Sangker-Fluss hinein. Wir fahren durch schwimmende Dörfer in denen die Menschen in Stelzhäusern oder Hausbooten wohnen.
Davor sitzen Fischer, die ihre Netze flicken, Frauen die ihre Wäsche waschen und Kinder die uns freundlich zuwinken. Der Bootsführer fährt verschiedene Häuser an, damit Einheimische mit viel Gepäck einsteigen können. Auch kommen kleinere Boote herangefahren, die ihre Passagiere umsteigen lassen.
Die Fahrt zieht sich sehr lange hin, unterwegs machen wir eine kleine Pause an einem "Stelzenkaufhaus", wo man sich in der Garküche auch etwas warmes zu Essen kaufen kann.
Um 15:30 Uhr sind wir endlich in Battambang, das letzte Stück hat sich ganz schön gezogen. Wir finden auch schnell einen Tuk-Tuk-Fahrer der uns in unser Hotel bringt. Wir bekommen ein schönes Zimmer mit dem Swimmingpool vor der Tür.
Zuerst müssen wir unter die Dusche, wir stehen vor Dreck, den das Boot und der Fahrtwind waren doch sehr schmutzig. Danach kommen erstmal unsere Trekkinghosen dran, die ich in der Badewanne waschen kann. Michael organisiert schon mal unsere Weiterfahrt am Mittwoch über Phnom Penh in den Ream Nationalpark. Anschließen d gehen wir zum Abendessen in die Stadt, wir müssen uns erst einmal bewegen, da wir ja schon den ganzen Tag im Boot gesessen haben. Wir entscheiden uns für das Lokal "Smoking Pot", in dem schon einige Europäer und auch Einheimische sitzen und essen. Man kann hier der Köchin beim Zubereiten des Essens zusehen. Sie bereitet alles ganz frisch zu. Wir bestellen das typische Khmergericht Loc Lak: Gebratenes Huhn mit frischem Gemüse Oystersoße und darüber ein Spiegelei mit Reis.
Das Essen schmeckt wunderbar und anschließend trinke ich noch einen Mangoshake. Wirklich sehr, sehr lecker!!! Danach gehen wir ins Hotel zurück und buchen dort noch zwei Ausflüge für die nächsten Tage an der Hotellobby und dann geht's ins Bett.
Aufbruch: | 13.11.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 08.12.2014 |