Südostasien
Eine Stadt quillt über
Nach 11 Stunden Flug sind wir nun gestern in Hanoi gelandet und schon am Flughafen ging es los mit den ersten Eindrücken: so benutzen die Vietnamesen beispielsweise keine Koffer oder Rucksäcke wenn sie verreisen. Nein, viel lieber wird das ganze Hab und Gut in einen einfachen Pappkarton gesteckt, welcher anschließend mit einem kleinen Schnürchen verbunden wird. Wirkt mehr als instabil, funktioniert aber offensichtlich doch ganz gut.
Weiter ging es mit der Fahrt in unser Hostel. Das Areal rund um den Flughafen war schön angelegt und äußerst gepflegt, außerdem waren nur wenige Autos, welche auch überraschenderweise in einem guten Zustand waren, unterwegs. In der Stadt sollte sich dieser Eindruck jedoch komplett wandeln. Hanoi quillt über von Menschen, Tieren, Geschäften, Restaurants und natürlich Motorrollern. Diese werden hier im Übrigen auch für die kleinsten Strecken angeschmissen und benutzt. Fährt man zu zweit und handelt es sich bei der hinteren Person um eine Frau, so sitzt diese meist wie in einem Damensattel, mit beiden Beinen nach links und natürlich überschlagen. Gerne findet aber auch mal eine vierköpfige Familie auf einem Roller Platz. Ansonsten wird nahezu alles mit diesen Dingern transportiert: Tiere (lebendig wie tot), Nahrung, Kleidung, Tonnen, Baugerüste und und und.
Angekommen in unserem Hostel, konnten wir uns erstmal unserer Rucksäcke und warmen Jacken entledigen. Ins Zimmer durften wir aber noch nicht, dafür war es noch zu früh. Also ging es gleich wieder los. Auf dem Weg zur nächsten Bank entdeckten wir schon den Hoan Kiem See mit der roten Brücke. Doch was uns zunächst viel mehr beeindruckte waren die Frauen, die sich der körperlichen Ertüchtigung hingaben. In den frühen Morgenstunden sei das hier wohl ganz üblich, allerdings reden wir nicht vom Joggen oder Ähnlichem, viel mehr klopft man sich zuerst überall am Körper ab, um anschließend auf der Stelle zu trippeln. Dies wird dann gefolgt von lustigen Gymnastikübungen, die man so auf jeden Fall noch nie gesehen hat.
Nachdem wir den See dann einmal umlaufen hatten und das Geld in Dong eingetauscht wurde (bei einem Wechselkurs von 1 zu 24.000 können wir uns jetzt endlich als Millionäre bezeichnen), fanden wir uns in einem guten Restaurant ein. Anschließend ging es durch den Regen zurück ins Hostel und sofort ab ins Bett. Der Flug hatte doch seine Spuren hinterlassen und so schliefen wir von Freitag Mittag bis Samstag früh. Jetzt haben wir uns schick gemacht und sind gespannt was der nächste Tag so bringt.
Bis später ❤️
Aufbruch: | 08.10.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 19.03.2016 |
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