Südostasien
The road is broken
Zurück von der Insel, nahmen wir uns in Sihanoukville noch einen Tag Zeit, um die nächsten Etappen unserer Reise zu planen...
Am Donnerstag ging es dann auf nach Koh Kong - ein kleines Örtchen in der Nähe von der thailändischen Grenze. Was uns aber viel mehr interessierte war die Nähe zum Cardamom-Gebirge. Hier befindet sich der größte und zugleich am wenigsten erforschte tropische Regenwald Südostasiens. Neben zahlreichen verschiedenen Vogelarten und Reptilien leben hier auch die kambodschanischen Tiger
Zuerst wollten wir uns den Ta Tai Wasserfall anschauen, der zwar nicht besonders hoch, dafür aber sehr breit ist. Und da Koh Kong in Bezug auf den Verkehr ein verhältnismäßig ruhiger Ort ist, entschieden wir uns für den Motorroller. Keiner von uns beiden ist jemals Roller gefahren, aber so schwer konnte es ja auch nicht sein, wenn selbst die Kinder damit durch die Gegend heizen. Nach ein paar Minuten Einweisung waren die wesentlichen Fragen beantwortet, dann noch eine kurze Probefahrt und ab gings in die Wildnis. Unterwegs hielten wir an einem Hotel um nach dem Weg zu fragen. Dort wurden wir dann darauf hingewiesen, dass die Straße vom Monsun so zerstört wäre, dass man im Moment nicht zum Wasserfall gelangen könnte. Man könnte nur noch auf einem kleinen Abschnitt mit dem Roller fahren, müsste dann aber umkehren. Wir sollten den Berg wieder hoch fahren und dann nach circa 2 km links abbiegen. Erst nachdem wir die Straße mehrmals abgefahren sind, fanden wir eine ganz kleine Einfahrt auf der linken Seite. Allerdings kamen uns dort 2 angriffslustige Hunde entgegen, sodass wir schnell wieder kehrt machten. Später fanden wir dann endlich den Zugang zum Wasserfall und uns wurde mal wieder klar, welche Auswirkungen so eine Links-Rechts-Schwäche haben kann (die Einfahrt war rechts und nicht links)
Allerdings hat sich die Sucherei wirklich gelohnt. Der Wasserfall war fantastisch und das Wasser war richtig kühl und erfrischend. Wir badeten eine knappe Stunde und machten uns dann wieder auf den Weg. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Nirgendwo. Mit dem Roller brausten wir stundenlang durch die Gegend und erkundeten die Natur und die Landschaft.
Gestern dann besuchten wir dann (wieder mit dem Roller) den Mangrovenwald, was ebenfalls sehr beeindruckend war. Danach fuhren wir ins Gebirge ... links, rechts, links, rechts, rauf, runter, rauf, runter ... Dieser Weg schien einfach keine Ende zu haben. Als wir am Straßenrand eine kleine Pause einlegten, hielt neben uns auf einmal ein großer schwarzer Pick Up mit getönten Scheiben an. Ich würde gerade nervös, als das Fenster runter ging und ein Kambodschaner mit breiten Grinsen hinter dem Steuer auftauchte. Are you ok? Can I help you? ... Er wollte nur wissen, ob wir eine Panne haben und er uns helfen kann ... dankend lehnten wir ab und kehrten um. Am Abend waren wir dann richtig geschafft und müde. So ein ganzer Tag auf dem Roller ist doch ganz schön anstrengend. Im hoteleigenen Pool ließ es sich dann aber noch ganz gut aushalten
Aufbruch: | 08.10.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 19.03.2016 |
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