Südostasien

Reisezeit: Oktober 2015 - März 2016  |  von Melissa Brehm

Back to Thailand

Im Anschluss an Myanmar reisten wir wieder zurück nach Thailand. Dort wollten wir uns im Süden noch eine Insel anschauen - Koh Tao. Der Weg dorthin war allerdings ein langer: zunächst mussten wir von Mawlamyaing mit dem Minivan zur Grenze. Es waren zwar nur 150 km, doch aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse benötigten wir dafür 6 Stunden. Nach dem Grenzübergang ging es dann mit dem Tuk Tuk weiter zum nächsten Busbahnhof. Dort mussten wir dann ganze 7 Stunden warten bis unser Nachtbus nach Bangkok startete. Um 21 Uhr ging es los und wir erreichten die Hauptstadt am nächsten Morgen gegen 5. Anschließend fuhren wir mit dem Taxi von der Northern Bus Station zur Southern Bus Station, von wo aus wir dann mit dem nächsten Bus nach Chumphon fuhren (8 Stunden). Vom Zentrum aus ging es dann mit einem Truck zum Pier. Und hier war dann endgültig die Luft raus. Zwar hätten wir mit der Nachtfähre nach Koh Tao übersetzen können. Allerdings glichen die 30 Doppelstockbetten eher einer Sammelzelle im Gefängnis. Wir suchten uns also für eine Nacht ein schönes kleines Hotel und starteten am nächsten Morgen ganz zeitig mit einem Katamaran Richtung Insel. Das Unterfangen dauerte 3 Stunden und als wir mitten auf See waren, zog auf einmal ein heftiger Sturm auf. Wind, Regen und ein wahnsinniger Wellengang erschwerten die Fahrt. Im Liegen war es allerdings halbwegs zu ertragen, sodass wir von der Seekrankheit verschont blieben. Bei der Ankunft auf Koh Tao traf uns allerdings gleich der nächste Schlag: überall waren Restaurants, Cafés, Shops, Hotels, Straßen und vor allem Baustellen - von Idylle weit und breit keine Spur. Wir machten uns auf den Weg und suchten sowohl nach einer Unterkunft, als auch zeitgleich nach einer deutschen Tauchschule. Etwas wirklich zufrieden stellendes fanden wir allerdings nicht. Die Enttäuschung wurde immer größer und wir entschieden uns letztendlich in ein Taxi zu investieren und eine andere Bucht aufzusuchen, eine die ruhiger und entspannter ist. Diese fanden wir dann glücklicherweise auch. Die Tanote Bay war für die nächsten 8 Tage unser zu Hause. Von unserem Bungalow aus hatten wir einen tollen Ausblick aufs Meer und das Bad befand sich draußen unter freiem Himmel zwischen zwei großen Felsen. Die deutschsprachige Tauchschule war auch schnell gefunden, allerdings war es zur Zeit unserer Ankunft recht stürmisch und verregnet, sodass Vincent noch 2 Tage warten musste. Wir nutzen das schlechte Wetter um uns von der langen Reise zu erholen, machten es uns im Bungalow gemütlich und schauten einen Film nach dem anderen. An einem Sonntag Morgen ging der Tauchkurs dann endlich los und während Vinni sich mit Sauerstoffflaschen und Unterwasserkommandos auseinandersetzte, kugelte ich mich am Strand herum, las Bücher und beobachtete das entspannte Treiben. Nach 4 Tagen durfte sich Vincent dann als Open Water Diver bezeichnen, beeindruckt und fasziniert von der Unterwasserwelt, die sich ihm bot. Zusammen mit seinem Tauchbuddy Anna und ihrem Freund kletterten wir dann an einem Abend auf einen Felsen, um den Sonnenuntergang und die andere Inselseite zu bestaunen. Kurz bevor wir uns auf den Weg machten, trafen wir dann zufällig das andere Pärchen, welches wir in Myanmar kennen gelernt hatten, wieder. Wir waren alle völlig überrascht und verabredeten uns für die nächsten zwei Tage zum Essen. Die Abende waren wieder sehr lustig und wir haben Tränen vergossen vor lauter Lachen ... ein toller Abschluss für Thailand

© Melissa Brehm, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
ein halbes Jahr Auszeit ohne Stress, Arbeit und Lernerei und voll von Eindrücken und Erlebnissen
Details:
Aufbruch: 08.10.2015
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 19.03.2016
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Laos
Thailand
Myanmar
Malaysia
Der Autor
 
Melissa Brehm berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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