Südostasien
Homestay in Sapa
Am Montag Morgen ging es mit dem sog. Sleeping Bus nach Sapa, ein kleines Städtchen mitten in den Bergen Vietnams. Nach 6 Stunden Fahrt wurden wir direkt von mehreren Frauen empfangen, die uns vorschlugen mit zu ihnen nach Hause zu kommen um dort zu essen, zu schlafen und um gemeinsam eine Trekking-Tour zu machen. Kurz überlegt, verhandelt und schon waren wir auf dem Weg mitten in die Natur. 4 Stunden später waren wir endlich am Ziel. Unsere schweren Rucksäcke mussten wir aber glücklicherweise nicht schleppen. Ein Motorradfahrer hat sie für umgerechnet 1,80€ bis zum Wohnhaus bzw. zur Hütte gebracht. Auf unserer Trekking-Tour konnten wir vielen Tieren begegnen, unter anderem kamen uns auch mehrere Wasserbüffel entgegen. Auf die Frage, ob diese Tiere denn friedlich seien, antwortete Mama Su mit einem ehrlichen "Nein, die greifen Menschen hin und wieder an" .... Super! ... Wir blieben allerdings verschont und kamen abends zwar erschöpft aber trotzdem glücklich an. Dort traf uns dann erstmal der Schlag. Zwar rechneten wir mit armen Verhältnissen, aber dass es dann so aussieht, hätten wir niemals erwartet. Zuerst bezogen wir unsere Ecke (wir teilten uns ein Zimmer mit den Kindern) und dann gab es Abendbrot. Reis, Frühlingsrollen, Spinat und Sprossengemüse ... Getoppt wurde dieses kulinarische Highlight vom Reisschnaps. Während ich nur ab und zu mal einen kleinen Schluck nahm, bemühten sich Vincent und Mama Su, die Flasche so schnell wie möglich leer zu bekommen. Um 8 Uhr abends konnten wir dann unsere Augen kaum mehr offen halten; die Wanderung, das reichhaltige Essen und der Schnaps machten uns total müde. Dennoch sind wir nachts mehrmals aufgewacht. Zum einen lag dies an der Kälte, zum anderen an den Schweinen, die draußen so laut umher grunzten, dass man meinen konnte, sie stünden direkt neben unserem Bett. Heute Morgen ging es dann zurück nach Sapa. Die meisten Touristen wandern am zweiten Tag nur eine halbe Stunde zum Wasserfall und lassen sich dann von einem Motorroller
abholen, doch wir wolltens auch heute nochmal wissen und nahmen den langen Weg nochmal auf uns. Jetzt sind wir endlich im Hostel angekommen, haben geduscht und ruhen uns aus. Morgen geht es dann für eine Nacht zurück nach Hanoi und dann weiter in die Halong-Bucht.
Aufbruch: | 08.10.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 19.03.2016 |
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