USA - Kanada 2015 - Teil 1 + Teil 2

Reisezeit: Mai - Juli 2015  |  von Uschi Agboka

Teil 2 - Streckenverlauf - Historic Route 66: Informationen über die Mojave-Wüste

Informationen über die Mojave-Wüste

Die Mojave-Wüste ist eine Wüste im Westen Nordamerikas. Sie umfasst 35.000 Quadratkilometer in Kalifornien, Utah, Nevada und Arizona. Die Wüste bildet ein typisches amerikanisches Wüstenbecken, das von den Tehachapi-Bergen, den San Gabriel Mountains und den San Bernardino Mountains begrenzt wird. Ihre westlichen Ränder sind sehr deutlich erkennbar, da sie aus den beiden größten kontinentalen Störungszonen Kaliforniens, der San-Andreas-Verwerfung und der Garlock-Störungszone bestehen.

Die Mojave-Wüste gehört zu den Regenschattenwüsten. Regenschattenwüsten können nur entstehen, wenn sie von Gebirgen umgeben sind, die die Wolken stauen und abregnen lassen, so dass für das Land hinter dem Gebirge kein Wasser mehr übrig bleibt. Die Mojave hat eine Niederschlagsmenge von maximal 150 Millimetern pro Jahr. In dieser Wüste befindet sich einer der heißesten Orte, das Death Valley. Hier werden in den Monaten Juli bis August durchschnittlich Temperaturen von über 45 °C erreicht. Außerdem befindet sich hier der Mojave National Preserve, ein Wüstenschutzgebiet.

Die wichtigste Wasserquelle der Wüste ist der Mojave River, der in den abflusslosen Mojave Sink übergeht. Die Mojave-Wüste grenzt im Norden an das Great Basin und im Süden an die Sonora-Wüste. Der Colorado River fließt durch den Osten, im Westen wird sie von der Sierra Nevada abgegrenzt, durch die sie auch entstand.

Typisch für die Mojave-Wüste ist die Josua-Palmlilie (Yucca brevifolia), mit englischem Namen „Joshua Tree“. Dieses Agavengewächs kommt nur in dieser Wüste vor. Nach ihr wurde der in der Mojave-Wüste gelegene Joshua-Tree-Nationalpark benannt.

Neben einigen Säugetieren leben in der Mojave zahlreiche Reptilien wie die Kalifornische Gopherschildkröte und die Klapperschlangen Mojave Green und Western Diamondback. Im Westen der Mojave-Wüsten kommen Mohngewächse der Gattung Arctomecon vor. Arctomecon humilis ist eine der bedrohtesten Arten der Vereinigten Staaten.

Aufgrund ihrer Nähe zur Metropolregion Los Angeles und einer relativ gleichmäßigen Sonneneinstrahlung von mehr als 2.100 kWh/kWp/Jahr eignet sich die Mojave-Wüste hervorragend zur Erzeugung von erneuerbarer Energie. Seit den 1980er Jahren wurden in der Mojave-Wüste daher verschiedenste Solarkraftwerke, mit einer gemeinsamen Leistung von 354 MW zu Test-zwecken errichtet. Damit wurde die Mojave-Wüste jahrzehntelang zur bedeutendsten Solar-Region der Welt. Erst durch die massive Förderung der Photovoltaik in Deutschland verlor die Mojave-Wüste diese Stellung.

Durch steigende Kosten für fossile Brennstoffe und technischen Fortschritt, wird die Solar-Technologie seit Ende 2010 in der Mojave-Wüste zunehmend wirtschaftlich konkurrenzfähig. Daher werden seit diesem Zeitpunkt zahlreiche weitere Solar-Kraftwerke (Photovoltaik-Kraftwerke und solarthermische Kraftwerke) in der Mojave-Wüste geplant und errichtet. Erstmals werden dabei auch Großkraftwerke mit mehr als 250 MW projektiert, welche nur noch geringe Subventionen (<30 Prozent der Baukosten) benötigen.

Touristisch bekannte Straßen durch die Wüste sind die Route 66 sowie der ehemalige U.S. Highway 91. Andere Fernstraßen in der Mojave sind der U.S. Highway 395, die Interstate 15 und die Interstate 40. Die wichtigsten Städte sind Las Vegas (Nevada) und die kalifornischen Städte Victorville, Barstow und Needles.

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© Uschi Agboka, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reise durch folgende Staaten (USA und Kanada): Colorado / New Mexico / Arizona / Nevada / Arizona / New Mexico / Texas / Oklahoma / Kansas / Missouri / Illinois / Wisconsin / Michigan / CANADA – Ontario / Minnesota / North Dakota / Montana / Idaho / Utah / Wyoming / Utah / Colorado Motorrad-Tour-Verlauf – 10.250 Meilen = 16.503 km
Details:
Aufbruch: 13.05.2015
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 08.07.2015
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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