Durch Zentralanatolien nach Georgien und Armenien

Sonntag, 30.04.2017

Wir verlassen das hübsche Hafenstädtchen Candarli und fahren ins Landesinnere zur antiken Stadt Aigai.

Aigai war schon im 8. Jh. v. Chr. besiedelt, gehörte zum lydischen, später zum persischen Reich und wurde Anfang des 4. Jh. ein Teil des pergamenischen Reiches. Es entstanden u. a. Marktanlagen und ein Apollo-Tempel. Im Jahr 17 n. Chr. gelangte Aigai unter römische Herrschaft.

Eine breite gepflasterte Straße führt auf den Bergrücken Gün Dagi. Auch hier lag vor dem Eingangstor der Stadt, rechts und links der Straße eine Nekropole - ein Gräberfeld. Oben folgen wir einem Rundweg durch einen dichten Kiefernwald, in dem die Ruinen liegen. Sehr beeindruckt haben uns die Reste der dreistöckigen Markthalle mit einer Höhe von 11 m und einer Länge von 82 m. Davor lag der runde Fleisch- und Fischmarkt mit einem Durchmesser von 17 m.

Von dem Bouleuterion, dem Verwaltungsgebäude, sind noch Grundmauern erhalten, wobei von dem Theater und dem Gymnasium nur noch einzelne Fragmente zu sehen sind.
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