Durch Zentralanatolien nach Georgien und Armenien
Durch Armenien: In der Provinz Armawir
Donnerstag, 15.06.2017
Die Provinz Armawir erstreckt sich westlich von Yerevan bis zur türkischen Grenze.
Über Wagharschapat Richtung türkische Grenze führt uns unser erster Halt in die tragische Vergangenheit des armenischen Volkes. Das riesiges Torgebäude in Form eines Adlers und ein Museum der Musaler Gedenkstätte erinnern an den Widerstand mehrerer Dörfer rund um den Berg Musa Dagh, an der syrischen Grenze. Im Jahr 1915 leisteten über 4000 Armenier so lange Widerstand gegen die türkischen Angriffe, bis alliierte Kriegsschiffe die Türken vertrieben und die Menschen aufnehmen und nach Port Said in Ägypten bringen konnten. Für die Überlebenden von Musa Dagh wurde das Dorf Musaler, westlich von Yerevan, gegründet. Im Museum stellen Film- und Bildmaterial die damaligen Ereignisse dar und es werden Exponate aus dem Alltagsleben gezeigt.
Die vierzig Tage des Musa Dagh
Dem Autor Franz Werfel, der in seinem Buch von 1929 „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ den Kampf der Dorfbewohner beschreibt, ist in Musaler eine Straße gewidmet.
Edschmiatsin - religiöses Zentrum
Edschmiatsin, die heutige Kleinstadt Vagharschapat, ist das religiöse Zentrum des armenischen Christentums. Schon im 4. Jh. soll der Hl. Grigor die erste Kirche hier gegründet haben und seit 1441 ist Edschmiatsin der ständige Sitz des Katholikos, des Oberhauptes der armenischen Christen.
Die Kathedrale von Edschmiatsin gehört seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Fotos von der Kathedrale haben wir leider nicht, da sie vollständig eingerüstet war und im Inneren das Fotografieren nicht gestattet ist.
Weitere Kirchen in Edschmiatsin
Weitere Kirchen in Edschmiatsin sind die St. Hripsime Kirche, die Schoghakat Kirche und die St. Gajane Kirche.
Der jessidische Tempel
Im Dorf Aknalitsch wurde 2013 ein jessidischer Tempel geweiht. Die Jessiden sind die größte ethnische Minderheit in Armenien.
Die Gedenkstätte Sardarapat
Die Gedenkstätte Sardarapat erinnert an den Sieg der Bürger des Dorfes Sardarapat am 22. Mai 1918 nach dem türkischen Überfall auf den Norden Armeniens. Ein 45 m hoher Glockenturm wird von zwei Stieren bewacht und eine von Adlern begleitete Allee führt zum Museum.
Aufbruch: | 07.04.2017 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 10.08.2017 |
Griechenland
Armenien