Durch Zentralanatolien nach Georgien und Armenien

Donnerstag, den 11.05.2017

Gestern Abend sind wir in Side angekommen und haben in einem kleinen Aparthotel übernachtet. Das Hotel wird von einer jungen Familie liebevoll geführt, aber sie leiden sehr darunter, dass im Moment so wenige Gäste kommen. Wir waren, wie so oft auf dieser Reise, die einzigen Gäste.

Wir wollen uns das antike Side anschauen und die Zufahrtstraße zur Altstadt führt entlang der alten römischen Straße. Die Ausgrabungen liegen rechts und links der Straße und über den ehemaligen Ladenzeilen sind Läden und Restaurants entstanden. Man kann sich gut vorstellen auf der alten Römerstraße unterwegs zu sein.

Weiter geht es dann durch das Taurus-Gebirge in Richtung Konya. An einem Teestand an der Straße bestellen wir zum Mittagessen hauchdünne Teigfladen, die mit Käse und Kartoffeln gefüllt sind. Sie werden auf einer heißen Metallplatte gebacken und schmecken köstlich.

Wir setzten unsere Route fort durch die Berge und als ich ein schönes Fotomotiv entdecke, dreht Horst noch einmal um, damit ich fotografieren kann. Bei der zweiten Wendung landen wir allerdings mit dem linken Hinterrad in einem Graben. Zwei Herren, die mit ihren Familien gegenüber ein Picknick machen, helfen uns Steine unterzulegen und der ältere Herr, 78 Jahre alt, fährt unseren Grizzly souverän aus dem Graben. Wir werden zum Tee eingeladen und sind uns alle einig, dass die deutsch-türkische Freundschaft noch existiert!

In Beysehir, am gleichnamigen See, beschließen wir diesen Tag, der glimpflich für uns ausgegangen ist, bei einem Glas Wein auf der Terrasse des Ata Park Hotels beim Sonnenuntergang.