Badeinsel ohne Baden – oder die letzte Kanareninsel
die westlich Insel-Mitte: Pajara
Die Fahrt nach Pajara führt durch fantastische Landschaft, die mich an den Oman erinnert. Vielfarbige Gesteinsschichten treten an Bruchkanten auf.
Der reiche Ort bietet eine Kirche mit tollem Portal, einen alten
Schöpfdrehbrunnen und einige alte Herrenhäuser mit Balkonen im Mudejarstil.
Vor dem Rathaus steht ein restauriertes Schöpfrad mit einem mechanischen Räderwerk aus Holz, und auch die Kübel, in denen das Brunnenwasser zutage gefördert wurde, sind aus Hoz. Die Technik und Name geht auf eine arabische Erfindung zurück. Das Schöpfrad wurde Nona genannt.
Insbesondere die Fassade der zweischiffigen Pfarrkirche Nuestra Senora de la Regia erfordert Beachtung. Außergewöhnlich ist der bis unter den Dachaufbau reichende Portalschmuck. Der Reiseführer macht insbesondere auf aztekisch anmutende Steinmetzarbeiten mit geometrischen Mustern und ineinander verschlungenen Ornamenten aufmerksam. Leider liegt die Fassade fast ganztägig im Schatten, aber je länger man hinschaut, desto mehr Einzelheiten fallen auf: .
Details wie Sonnensymbole, Schlangen, Raubtiere und mit Federn geschmückte Köpfe von Indios kann man erkennen (besser jedoch auf der Webseite)
Herrschaftliche alte Guts- und Herrenhäuser zeigen, dass es dem Ort auch vor dem Geschäft mit den Touristen recht gut ging - die Gemeidne gilt als die reichste Fuerteventuras. Etliche der um die 200 Jahre alten Landhäuser sind restauriert und kanarische Holzbalkone im Mudejarstil zieren ihre Fassaden. ,
Aufbruch: | 09.03.2017 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 16.03.2017 |