Badeinsel ohne Baden – oder die letzte Kanareninsel

Reisezeit: März 2017  |  von Herbert S.

Puerto del Rosario und die Ostküste

Puerto del Rosario ist die Hauptstadt der Insel - schon der Reiseführer kündigt an, dass sie nicht allzuviel Interessantes zu bieten hat.

Daher programmieren wir die Straße mit dem Restaurant, das ich gestern bei Tripadvisor ausgeguckt hatte. Nach dem Stadtrundgang wollen wir dort essen. Als wir einen Parkplatz gefunden haben, stellen wir fest, das wir genau vor dem Lokal (El Bounty del Muelle) stehen. Nach Einsicht in die Karte reservieren wir für 13.00 Uhr und beginnen mit dem Rundgang, der sich jedoch als nahezu überflüssig herausstellt. Selbst die vielfach angepriesenen Skulpturen an der Promenade beeindrucken uns kaum.

Strandpromenade

Strandpromenade

Erst in der sehr überschaubaren Stadt finden einige Skulpturen unsere Gefallen.

Die Kirche Iglesia de Nuestra Señora del Rosario ist - selbst am Sonntag - (natürlich) geschlossen.

Ebenso das Rathaus gegenüber mit Wasserspielen in der Straße

Ebenso das Rathaus gegenüber mit Wasserspielen in der Straße

auch das Unamuno-Museum ist sonntags geschlossen

auch das Unamuno-Museum ist sonntags geschlossen

Miguel Unamuno - spanischer Philosph und Dichter - verlor am 20. Februar 1924 auf Beschluss des spanischen Diktators Primo de Rivera den Lehrstuhls für Griechisch an der Universität Salamanca. damit war auch seine Amtsenthebung als Rektor und seine Vertreibnung nach Fuerteventura beschlossen. Sein Aufenthalt auf der Insel und sein enges Zusammenleben mit den majoreros prägten das Kulturleben von Puerto der Rosario. Zu seinen Ehren wurden das Museum eingerichtet und die Skulptur geschaffen.

Der Chef des Lokals erkennt uns natürlich sofort wieder; Ulrike bekommt wieder Zicklein, diesmal eine ganze Reihe von Koteletts mit patatas arrugas mit Mojo rocho und ich nehme mit Bacalao Bounty. Beide Gerichte stehen vor Knoblauch und sind sehr ansprechend. Nach einem Espresso fahren wir dann nach Hause, wo wir uns in die Sonne/ auf die Terrasse legen.

(aktuelles aus der Politik)
Die Niederländer haben inzwischen mit den türkischen Wahlkämpfern endlich Tacheles geredet und die türkische Familienministerin nach einer versteckten Einreise aus Deutschland wieder an die deutsche Grenze gebracht und ausgewiesen. Jetzt sind die Niederländer für Erdogan auch Nazis! Vom Tatort im Ersten verstehe ich kaum etwas – selbst mit Ohren, alles nuschelt!

© Herbert S., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Alle Freunde und Bekannten haben uns gefragt, ‚was macht Ihr denn auf Fuerteventura?’. Zunächst wollten wir nur dem deprimierenden Wetter aus Deutschland entfliehen. Dann lieben wir Vulkanlandschaft und Wüste. Und beides hoffen wir eine Woche lang genießen zu können.
Details:
Aufbruch: 09.03.2017
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 16.03.2017
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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