Badeinsel ohne Baden – oder die letzte Kanareninsel

Reisezeit: März 2017  |  von Herbert S.

Fuerteventuras Norden: Wüste mit Küste

Auf der Fahrt hierher haben wir bereits das ausgedehnte Dünengebiet (El Jable) gesehen, in dem möchte gerne gerne etwas umherlaufen. Daher fahren wir nochmals zurück und parken den Wagen an der Durchgangsstraße, die ab und zu mit Schneepflügen freigemacht werden muß, wenn mal wieder der Saharasand sie überzogen und unpassierbar gemacht hat.

Seit 1982 sind Strand und Dünen von Corralejo als Naturpark ausgewiesen und erhielten von der EU den Status eines »Besonderen Schutzgebietes*. Daher darf die Region nicht mehr bebaut werden. Nur zwei große, in den 1970er-Jahren errichtete Hotels stehen direkt am Strand und sind wegen ihrer Lage äußerst beliebt.

Selten gewordene Pflanzen, Vögel und Eidechsen sind in dieser Dünenlandschaft heimisch. Während die hohen Dünen kahl sind, wachsen in den Tälern u.a. Strandwolfsmilch, ein ca. 10 cm hohes Zypergras, Jochgras und Gänsefußgewächse. Die Vogelwelt ist mit einigen äußerst seltenen und gefährdeten Vogelarten vertreten, darunter eine Unterart der Kragentrappe, deren Bestand nur noch auf knapp 300 Vögel geschätzt wird.

Es ist erstaunlich, dass immer vereinzelt kleine Pflanzen den Hals aus dem Sand strecken, vielleicht sind dies die Lieblingsstücke der umherlaufenden Ziegen, denn ansonsten scheint kaum Futter für sie vorhanden zu sein.

© Herbert S., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Alle Freunde und Bekannten haben uns gefragt, ‚was macht Ihr denn auf Fuerteventura?’. Zunächst wollten wir nur dem deprimierenden Wetter aus Deutschland entfliehen. Dann lieben wir Vulkanlandschaft und Wüste. Und beides hoffen wir eine Woche lang genießen zu können.
Details:
Aufbruch: 09.03.2017
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 16.03.2017
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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