Badeinsel ohne Baden – oder die letzte Kanareninsel

Reisezeit: März 2017  |  von Herbert S.

Puerto del Rosario und die Ostküste : Barranco de La Torre und doch noch die Salinen

Wir schlafen erstaunlicherweise nicht länger, obwohl es gestern ja spät geworden ist. Allerdings studiere ich noch vor dem Frühstück den Reiseführer, da ich in Erinnerung habe, dass irgendwo ein kleiner Hatscher in eine Schlucht möglich ist. Da es unsere letzter Tag auf Fuerteventura (das Käsemuseum und er Lanzaroteausflug sind Zusatzkapitel) ist, soll das Programm auch nicht zu umfangreich sein.
Die Barranco de La Torre liegt östlich der Salinen. Also fahren wir nach einem gemütlichen Frühstück zu der kleinen Bucht mit schwarzem Kieselstrand, stellen den Wagen ab und laufen los.

Barranco de La Torre

Barranco de La Torre

Zunächst ist das Tal noch recht weit und Palmen bestanden. Zahlreiche Ziegen haben mehr Respekt vor uns als umgekehrt. Was auffällt ist, dass es wirklich so viel Rassen an Ziegen gibt wie das Plakat im Käsemuseum ausgewiesen hat.

Nach einer kurzen Distanz erscheinen am rechten Talrand steile Wände, an denen z.T. erhebliche Verwittungsstellen zu bemerken sind. Nach einem gutem Kilometer ist der Wanderweg per Schild wegen Brut gesperrt.

Ein kleines Stück laufen wir ,trotzdem in den engeren Teil der Schlucht hinein; es wäre zwar recht beschwerlich gewesen, aber wir wären gerne noch etwas weiter gelaufen. Wir müssen umkehren.

Brutstätten

Brutstätten

Am Strand und in der Anhöhe befinden sich noch die Reste von Kalköfen.

Zurück am Strand beschließen wir nach zu schauen, ob das Restaurant Los Caracolitos mittags geöffnet hat. Es hat – nach Studium der Karte kündigen wir uns für später an und laufen am Ufer Richtung Salinen.

Ein Weg führt zu einem Gebäude, an dem Handwerker intensiv beim Wände streichen sind. Man kann sich alles von den Salinen im Außenbereich ansehen, Streifenhörnchen spielen Nachlaufen oder lassen sich von Mutter Streifenhörnchen putzen.

Am Museumseingang stellen wir fest, dass wir hätten 5€ Eintritt zahlen müssen, denn der Weg ist inzwischen gesperrt, da die Handwerker abgezogen sind.

Zu Fuß laufen wir dann zum Restaurant und bestellen eine Paella. Da sie frisch zubereitet wird, müssen wir fast eine Stunde warten, schaffen dafür dann aber eine ganze Flasche Weißwein. Danach haben wir dann eigentlich mit der Besichtigung der Insel abgeschlossen. Zuhause checke ich noch für unseren morgigen Flug ein und dann sonnen wir uns noch ein wenig.

Bevor wir unsere Tour gestartet haben, entwendeten wir noch einen Ableger einer Aloe Vera an der verlassenen Fabrik mit Plantage. Auch ein Blatt und einen Blütenstand nehmen wir mit. Nach dem Sonnen nehme ich dann noch die Eigenheiten der Aloepflanze wie Gel, Schleim und Flüssigkeit in der Blüte auf . Die Flasche Wein und die Notration Tortellini müssen wir wohl mit nach Deutschland nehmen, denn wir haben keinen Hunger mehr und schauen nur noch etwas Fernsehen – in der Zwischenzeit habe ich auch begriffen, wie man andere Programme findet. Aber das ist im Urlaub ja eh nicht wichtig.

© Herbert S., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Alle Freunde und Bekannten haben uns gefragt, ‚was macht Ihr denn auf Fuerteventura?’. Zunächst wollten wir nur dem deprimierenden Wetter aus Deutschland entfliehen. Dann lieben wir Vulkanlandschaft und Wüste. Und beides hoffen wir eine Woche lang genießen zu können.
Details:
Aufbruch: 09.03.2017
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 16.03.2017
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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