Badeinsel ohne Baden – oder die letzte Kanareninsel
die nördliche Insel-Mitte : Tetir
Der winzige Ort Tetir liegt inmitten eines relativ fruchtbaren Tals. Hier baut man vorrangig Getreide und Opuntien an. doch werden viele Felder nicht mehr bestellt. Bis 1930 war Tetir Verwaltungssitz einer eigenständigen Gemeinde, zu der bis 1835 auch die heutige Inselhauptstadt gehörte. Schmucke Häuser und eine ansehnliche Palmenallee verweisen auf relativen (früheren) Wohlstand.
Wir sind auf Tetir gekommen, da man an jedem 2. Sonntag im Monat dort einen Bauernmarkt abhält.
Seit 1777 ist die 1745 geweihte Iglesia de Santo Domingo de Guzmän Pfarrkirche, der Turm wurde 1883 fertiggestellt. Der teilweise vergoldete Barockaltar stammt aus dem 18. Jahrhunderl.
auf dem Kirchplatz machen die Timple-Spleler auf sich aufmerksam, eine Plastik von luan Miguel Cubas
An der Durchgangsstraße weist ein Schild auf das Gofio-Museum hin. Es handelt sich um eine noch in Betrieb befindliche Gofiomühle, die nach heute moderner Methode das Getreide mahlt und röstet.
Es gibt drei verscheidene Sorten je nach Mischung der Getreide, da es geröstet ist, kann man Gofio im gegensatz zu Mehl auch 'direkt' essen. der Geschmack ist nussig.
Der sonntägliche Markt beginnt nach der hl. Messe. Der Gesang mit Gitarrenbegleitung ist für uns ungewöhnlich und auch, dass sich fast alle Besucher am Schluß der Messe die Hand reichen ist für uns neu.
Nach der Messe sind alle Stände besetzt und auch ein bereits von weitem riechbarer Fischstand hat sich etabliert. Wir können an einem Stand den Fuerteventura-Käse probieren und ergänzen unseren gestrigen Kauf eines Blocks von semidura-Käse mit einem alten Ziegenkäse. Außerdem erstehen wir noch Plätzchen von Gofio und Orange.
Südöstlich von Tetir zweigt von der Straße nach Puerto del Rosario die Zufahrt zum Weiler El Time ab. Der Name - »Time« bedeutet in
der Sprache der Altkanarier »Felsklippe« - bezieht sich auf die Lage:
Die Ortschaft liegt am Rand eines tief eingeschnittenen Barrancos.
Die Kapelle Nuestra Señora de la Merced wurde Anfang des 18. Jh.s
erbaut.
Aufbruch: | 09.03.2017 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 16.03.2017 |