Mit dem Zug nach Südostasien
Kambodscha - Mit dem Boot nach Siem Reap
2.12.2017
Mit vollen Gepäck laufen wir bereits um 7:15 Uhr , bei 28 Grad, zum Bootsanleger nach Siem Reap. Tina besorgt noch bei einem französischen Bäcker Croissants und Olivenbaguette für Unterwegs. Ich kann der Zeit für uns zwei Plätze auf dem Dach des Führerhauses ergattern. Um 8:00 Uhr geht die Fahrt gleich los und der Kapitän zeigt uns gleich das dies ein Schnellboot ist. Gashebel bis zum Anschlag festdrücken und festbinden. Der starke Fahrtwind draußen ist immer noch angenehmer als die auf 17 Grad eingestelle Klimaanlage im Boot. Wir fahren den Tonlesap Sap aufwärts, die Ufer sind dicht besiedelt und die meisten Menschen leben hier offensichtlich von Fischfang.
Wir sehen hunderte von kleinen Fischerbooten, die einem etwas größerem Kanu ähneln, viele Stellnetze und Reisen, sogar riesengroße Fanganlagen die die halbe Flussbreite abdecken. es ist fast ein Wunder rasches hier überhaupt noch Fische gibt. Weiter oben ändert sich das Bild am Flussufer, wir sehen nur noch vereinzelt Häuser dafür aber sehr viele Reis - und Gemüsefelder. Überall am Ufer sind Wasserpumpen zur Felderbewässerung installiert. Kinder spielen an und im Wasser und winken uns zu.
Der Fluss hat hier in etwa die Größe des Rheins. Hier am Tonle Sap gibt es einmal im Jahr ein unglaubliches Ereignis. Während der Regenzeit steigen die Wassermassen im Mekong um etwa das vierfache. Das bewirkt daß das Mekongwasser in den Tonlesap-Fluss drückt und dessen Fiessrichtung auf eine Strecke von über 250 km umdreht. Der Tonle Sap See hat dann statt 2 -3 Meter Wassertiefe eine Tiefe von bis zu 14 Metern und fast ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Flächen Kambodschas stehen unter Wasser.
Auch jetzt, kurz nach der Regenzeit , ist der Wasserstand noch recht hoch und zahlreiche Felder sind überschwemmt. Die Bauern nutzen dies zu ihrem Vorteil und überall werden Reisfelder angelegt und nebenbei verirrte Fische und Schlangen gefangen. Eine willkommene Erweiterung des Speisepläne. Nach ca.drei Stunden Fahrt auf dem Fluss , wo wir zum Schluss nicht mehr erkennen können was ist Fluss und was ist Feld, sind wir dann mitten auf dem See und rechts und links ist kein Ufer mehr zu sehen. Wir wundern uns wir unser Kapitän , nur mit einem Steuerrad und einem Gashebel auf seinem Armaturenbrett, sich auf dieser grossen Wasserfläche orientiert.Gegen Drei Uhr kommen wir im Hafen von Siem Reap an und werden dort bereits von einem Tuktuk-Fahrer erwartet. Ein besonderer Service unseres Hotels. Nach 15 km Fahrt im Tuktuk erwartet uns im Hotel ein Willkommensgetränk und dann ein Zimmer das normalerweise nicht unserer Preiskategorie entspricht . Ein grosszügiger, komfortabel eingerichteter Raum mit stylischem Bad. Tina entdeckt dann um die Ecke auf dem Balkon noch eine Steinbadewanne - einfach abgefahren! Dank boocking.com haben wir hier ein tolles Angebot gefunden. Nach einer Erfrischungspause am Pool machen wir am Abend noch eine Entdeckungstour durch die Stadt.
Wir haben Mal wieder einen Hauptgewinn! In der Stadt in die hunderttausende Besucher wegen Angkor Wat kommen, so auch wir, findet morgen der Angkor Marathon
statt.Die ganze Altstadt ist eine einzige Partyzone. Nachdem wir uns ein gutes Essen und ein kühles Bier genehmigt haben verziehen wir uns wieder in unsere ruhige Kiri- Residence.
Aufbruch: | 24.08.2017 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2018 |
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