Mit dem Zug nach Südostasien
Hanoi
Hanoi , eine Stadt die nie schläft.
Gegen 13:00 Uhr erreichen wir Hanoi mit dem Bus. Die neue Brücke von Cat Hai nach
Hai Phong verkürzt die Fahrzeit von Cat Ba nach Hanoi um über eine Stunde und so haben wir incl. Fähre ca 4 Std. Fahrt die wir teilweise verschlafen. Jetzt reisst uns der Lärm und die Hektik Hanois in's Leben. In einem kleinen Kaffee geniessen wir erst einen Wachmacher und lassen uns von einem Taxi in unsere Wohnung bringen. Über Airbnb haben wir eine kleine Wohnung im ruhigen Botschaftsviertel für 16,-€ die Nacht gemietet. Das ist für uns fast Luxus; aber in dieser lauten, quirligen Stadt ist es wunderbar, einen ruhigen Rückzugsort zu haben. Endlich können wir unsere Kleidung mal wieder in einer Waschmaschine waschen.
In der Altstadt gibt es noch einige alte Bauwerke, die die französische Kolonialzeit erkennen lassen. Leider verkommen sie zum Teil sehr stark und müssen moderner " Großstadtarchitektur" weichen. Der Strassenverkehr ist unbeschreiblich, auf ein Auto kommen geschätzte 20 Motorroller. Vermeintlich fährt jeder wie er will und Ampeln oder Verkehrszeichen sind nur Empfehlungen. Als Fußgänger haben wir schnell gelernt einfach auf die Straße zu gehen und in einem gleichmäßigen Tempo dieselbe zu überqueren. So ist man für die anderen Verkehrsteilnehmer eine berechenbare Größe. Wer auf weniger Verkehr wartet kommt nicht rüber. Trotz dieser Empfehlung empfindet man jedes Mal ein Glücksgefühl, wenn man auf der anderen Straßenseite ankommt. Hanoi ist bekannt für seine Kaffeekultur und die Vietnamesen sind einer der größten Kaffeeproduzenten weltweit. Hunderte von großen und kleinen Cafés findet man in den Straßen, was mir gerade recht kommt. Oft hängen kleine Vogelkäfige in den Bäumen am Strassenrand, in denen Vögel vergeblich versuchen, gegen den Lärm dieser sich rasend schnell entwickelnden Metropole anzusingen. Weiterhin beeindrucken die vielen kleinen Garküchen am Strassenrand die zum Teil nur ein Gericht anbieten. Soziale Projekte bieten hier einen Arbeitsplatz für Strassenkinder. Hier haben wir köstlich für unter 2€ gegessen. Ab Nachmittags gibt es zum Essen auch noch das erfrischende Bia Hoi, eine hiesige Bierspezialität die heute gebraut und auch heute getrunken wird. Zwei Gläser, ca.0,4l kosten gerade mal 5000 Dong, was ungefähr 20 Cent sind. Natürlich bietet Hanoi ausser Essen und Trinken noch weiteres. Es gibt einige interessante Gebäude, zahlreiche Museen, besonders zur sehr bewegten Vergangenheit Vietnams und vor allem die lebhafte, farbige Altstadt mit all ihren Shops, Kneipen und Handwerkermärkten. Auch das Wasserpuppentheater ist einen Besuch wert. Nach drei Tagen Hanoi freuen wir uns auf ein paar ruhigere Tage in Ninh Bin.
Aufbruch: | 24.08.2017 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2018 |
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