Mit dem Zug nach Südostasien
Thailand
Behördentage und mehr in Bangkok 27.12. - 29.12.
Heute morgen machen wir uns auf um mit der Metro und der U-Bahn zur nepalesischen Botschaft zu kommen, um unser Visum zu beantragen. Von der U-Bahn Haltestelle ist es noch ein gutes Stück zu laufen. Maps.Me führt uns und so müssen wir nicht suchen. Das dachten wir! Bei der Adresse angekommen finden wir nur ein riesiges Loch in einer Baulücke und eine kleine Nachricht am Bauzaun: Die Botschaft ist umgezogen nach.......! Zum Glück an der gleichen Hauptstraße, nur ein paar Querstraßen weiter. Also laufen wir weiter und entdecken Strassen und Plätze, an denen Touristen sicherlich nicht an der Tagesordnung sind. Inzwischen macht die Botschaft längs Mittagspause und wir suchen uns einen schattigen Platz bei einem Streetfoodrestaurant. Nach einem würzigen Nudelgericht fühlen wir uns gestärkt. Auf Maps.Me finden wir eine Tourist-Information etwa eine halbe Stunde entfernt und machen uns auf den Weg um vielleicht eine Karte von Bangkok zu bekommen. (Die Botschaft öffnet erst in einer Stunde wieder). Der Weg führt uns durch zahlreiche kleine Gassen mit Werkstätten und wir bekommen authentische Einblicke in das Leben der Menschen hier. Dann stehen wir am Ende einer kleinen Sackgasse - keine Touristeninformation weit und breit - Maps.me hat uns in die Irre geführt. Man kann also nicht alles glauben!
Auf dem Rückweg genehmigen wir uns in einem kleinen Hotel erst mal ein kaltes Wasser und einen Espresso. Schließlich erreichen wir die Botschaft und können mit den Antragsformularen wieder abziehen. Diese können nur vormittags von 9:00 - 11:00 Uhr abgegeben werden.
Für den Rückweg nehmen wir ein Taxi dass, wenn man mit Taxameter fährt, nicht viel teurer ist als die Bahnen in Bangkok. In unserer Unterkunft angekommen machen wir erst mal Pause. Ich habe gestern noch an die Visastelle des indischen Goverments geschrieben mit der Bitte um Mitteilung, was an meinem e-visa Antrag falsch war und ob ich noch einmal einen solchen stellen darf, hab aber noch keine Antwort. Also führt mich der nächste Weg in ein Internetcafe, wo ich die Formulare für ein normales Indienvisum ausfülle. Inzwischen weiß ich wie es geht und es dauert nicht so lange. Das einzige Problem war der Reisepass Scan als JPEG. Dieser muss ein PDF Dokument sein und so muss ich erstmals den Chef vom Internetcafe überzeugen mir ein Umwandlungsprogramm herunterzuladen damit ich die letzte Hürde nehmen kann. Mit ausgedrucktem Visaantrag für Indien komme ich glücklich aber ziemlich fertig zurück zu unserm Haus. Wenn wir unser Nepalvisum haben kann ich gleich den Antrag mit Reisepass in der indischen Botschaft abgeben. Für heute gibt s kein Programm mehr. Die Hitze und der Lärm der Grossstadt macht einen fertig.
Nachdem wir am nächsten Tag die Anmeldeformulare in der nepalesischen Botschaft abgegeben haben, wollen wir nun doch ein wenig von Bangkok sehen. Auf den Kanälen, die die Stadt durchziehen, fahren Taxiboote und bringen uns ins Zentrum des Kommerzes. Kaufhäuser himmelnoch und Menschen aus aller Herren Länder. Um alle unterzubringen, gibt es Fussgaengerwege und Strassenübergänge auf der Höhe des zweiten Stockwerks. Wir sind beeindruckt von der Architektur der Hochhäuser - mehr jedoch auch nicht. In dieser Welt des Geldes finden wir dann auch keinen Taxifahrer, der uns für einen reellen Preis zum Hostel bringt. Wir recherchieren - es sind 4 km- wir beschließen zu laufen. Eine gute Entscheidung, denn so kommen wir durch kleine Gassen und unbekannte Viertel. Voller Hochachtung sehen wir, wie jeder Mensch in dieser riesigen Stadt seinen Lebensraum lebens- und liebenswert zu gestalten versucht. Blumenkästen an einem stinkenden Abwasserkanal, Plastikblüten da, wo die Sonne nicht in die engen Gassen kommt. Trotz wiedriger Umstände machen die Menschen hier das Beste aus ihrer Situation, während es uns ja immer wieder passiert, dass wir in einer guten Situation den Blick auf die Wiedrigkeit richten. Am Abend erfahre ich das ich meinen Antrag für ein indisches e-Visum nochmal stellen darf und erledige das sofort weil es mir den Weg zur indischen Botschaft erspart.
Am nächsten Tag lassen wir uns zum kulturellen Stadtzentrum führen. Hier herrschen jedoch in den Tagen zwischen Weihnachten und dem Neuen Jahr " chinesische Verhältnisse". So gelingt es uns nicht, die Würde des " liegenden Buddha" angemessen zu erleben, sondern bleiben bei der Bewunderung der handwerklichen Kunst stehen. Dann ist es auch schon Zeit, die Visas für Nepal abzuholen. Als wir den Taxifahrer drängen, den Taxameter einzustellen, fährt er zwar zügig los, aber komplett in die falsche Richtung. als wir es merken, erklärt er mit Händen und Füßen, dass die andere Strecke zu viel Verkehr hätte. nach einer halben Stunde sind wir unserem Ziel dann immer noch nicht näher gekommen. Er hält an und meint, wir wären da. Wir steigen aus, orientieren uns und springen in den nächsten Bus in die richtige Richtung. Er ist zwar gratis, steckt jedoch fest im Berufsverkehr. Eine nette Frau organisiert uns, ehe sie den Bus verlässt, wo wir aus- und umsteigen müssen. Der nächste bringt uns dann bis zur richtigen Strasse. Wir sind bei Abzweiger 1, bei Abzweiger 27 ist die Botschaft. Das ist kurz vor 4 am Freitag Nachmittag, bis Dienstag ist die Botschaft dann geschlossen. Wir laufen los bei knapp 30 Grad, sind 3 Minuten vor 4 dort und nehmen glücklich unsere Pässe mit Visas in Empfang. Danach nur noch heim und Duschen! Am Abend treffen wir uns mit Angelo, von dem wir uns hinter der Grenze Cambodschas getrennt hatten ( ein Gewinn der Technik, dass man über E-Mail Mail in Kontakt bleiben kann) und verbringen einen schönen Abend beim Illuminations Festival, einem Eldorado für Selfiefans.
Der nächste Morgen findet uns früh und dann auch später noch am Busbahnhof Ekkamai. Um 7.45 und 9 h geht hier ein Bus Richtung Südosten nach Laem Ngog, von wo aus wir zur Insel Koh Chang übersetzen wollen. Doch dann sind beide Busse schon ausgebucht und der nächste geht um 11.30h. Der Wachmann einer Nähe gelegenen Schönheitsklinik hat Mitleid mit uns schwitzenden Ausländern und lässt uns im Foyer der Klinik klimatisiert warten.
Laem Ngog, Koh Chang ein paar Tage am Meer
Nach langer Wartezeit am Busbahnhof und einer sechsstündigen Busfahrt haben wir gestern den Fährort Laem Ngog erreicht und sind im Ban Sudlada Guesthouse untergekommen. Das Guesthouse ist eine sehr gute Wahl wenn man am Nachmittag keine Fähre mehr bekommt oder, wie uns passiert, auf der Insel alles ausgebucht ist. Der Ort hat nicht viel zu bieten. Ein paar schöne, kleine Fischerhütten, einen wunderschönen Stadt, der urch Mangrovenwälder zu einem winzigen Strand mit schwarzem Sand führt und vor allem Ruhe. Die drei Tage bei Sue und Chuck genießen wir sehe. Den Jahreswechsel verbringen wir auf dem Bootssteg und bewundern die, wegen der weiten Entfernung, geräuschlosen Silvesterraketen auf der Insel.
Am 2. Januar bringt uns die Fähre zur Insel Koh Chang.
Im äußersten Süd- Osten der Insel, in der Salak Phet Bay haben wir uns einen kleinen Bungalow gemietet. Die Leute vom Resort holen uns mit einem Pick Up ab und wir fahren los. Die Fahrt geht etwa 25 Kilometer zum " Journey s End" ( Nomen est Omen)
Während an der Westküste mit mehreren hundert Resorts " der Bär steppt ", ist hier absolute Ruhe angesagt. Genau das richtige nach den Weihnachtstagen und den Tagen in Bangkok. Wir mieten uns einen Motorroller, mir dem wir die Insel erforschen, entdecken einsame Badeplatze, fahren mit dem Kajak durch die Mangrovenwälder und machen eine Bootstour zu kleinen Nachbarinseln mit schönen Schnorchelplätzen. Ich glaube frischer wie hier kann man Fisch und Meeresfrüchte nicht essen. Dazu gibt es Mangos, Bananen, Ananas, Maracujas, Lychies und Kokosnüsse. Hier können wir nochmal richtig ausspannen bevor wieder eine unruhigere Reisephase in Rajasthan beginnt.
Aufbruch: | 24.08.2017 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2018 |
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