Rundreise durch Südosteuropa
Bulgarien: Stara Zagora
Flag Monument
Nach einer knapp 3 stündigen Autofahrt erreichten wir in den späten Nachmittagsstunden Stara Zagora. Östlich der Stadt befindet sich hier das sogenannte Flag Monument. Es erinnert an den russisch - türkischen Krieg 1877. Wenige russische Verteidiger wurden durch bulgarische Freiwillige unterstützt und mussten gegen eine überlegene türkische Streitmacht kämpfen. Die Schlacht endete mit einem Massaker, Stara Zagora wurde niedergebrannt, die Zivilbevölkerung niedergemetzelt.
Das Denkmal besteht aus einem russischem Soldaten (Offizier?) um den sich sechs bulgarische Freiwillige scharen. Hoch über diesen weht die Flagge von Samara, das historische Banner der bulgarischen Landwehr.
Eine Flagge konnte ich beim besten Willen nicht in diesem Betonmonument erkennen. Aber groß (über 50m hoch), wuchtig und mit viel verbautem Beton - sicher ein Muss für Liebhaber spätsozialistischer Architektur.
Das Denkmal ist über einen vielstufigen Aufgang zu erreichen, der durch einen gepflegten Park führt. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben.
Das Trajan Forum
Im Herzen von Stara Zagora befindet sich das Trajan Forum - das Zentrum der antiken römischen Stadt Augusta Trajana. Diese bestand zwischen dem 2. und dem 4. Jahrhundert.
Es war ein bisschen Sucherei erforderlich, bis wir die Ausgrabungsstätte gefunden hatten.
Das alte Theater wird noch heute bespielt. Opern- und Theateraufführungen werden hier gezeigt. Ich denke, dass der Besuch einer solchen Veranstaltung sicher sehr reizvoll sein kann.
Zum Zeitpunkt unseres Besuches fand keine Aufführung statt, so dass wir uns alles in Ruhe anschauen konnten.
Größtenteils bestehen die Anlagen nur noch aus den Grundmauern. Man kann hier seine Phantasie spielen lassen und über die Bedeutung einzelner Komplexe rätseln.
Interessant ist, dass man hier die ehemaligen Bögen mit Stahl nachgezeichnet hat und Fundstücke in diese Konstruktion einbaute. Dadurch ergibt sich ein eindrucksvolles Bild der gesamten Bogenanlage.
Das relativ kleine Areal war dann schnell besichtigt. Leider war es schon nach 17:00 Uhr, so dass sich die Abfahrt im Berufsverkehr recht quälend gestaltete. Aber viel Zeit hatten wir nicht mehr, schließlich wartete noch Plowdiw auf uns.
Aufbruch: | 21.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2018 |
Rumänien
Bulgarien
Serbien
Ukraine