Rundreise durch Südosteuropa
Serbien: Felix Romuliana
Am nächsten Morgen brachen wir ziemlich früh zur antiken Ausgrabungsstätte Felix Romuliana auf. Diese befindet sich etwa 100 km nördlich von Niš bei der Stadt Zaječar.
Etwas zu früh, wie sich herausstellen sollte. Wir kamen gegen 09:30 Uhr an und es war noch geschlossen. Zumindest war das Eingangstor zu. Eine Probe ergab, dass es nicht verschlossen war, also sind wir so auf das Gelände gegangen. Es waren einige Arbeiter anwesend, die sich aber nicht weiter für uns interessierten.
Im Gegensatz zu Mediana ist Felix Romuliana ein richtiger Volltreffer.
Es handelt sich um die Ausgrabung der Paläste des römischen Kaisers Galerius und seiner Mutter Romula. Galerius wurde in Zaječar geboren, daher ist es naheliegend, dass sich sein Anwesen gleich in der Nähe befindet.
Schon äußerlich fallen die starken Mauern mit ihren starken Wachtürmen auf. Durch ein großes Tor gelangt man dann auf das Ausgrabungsfeld.
Das Feld umfasst etwa 200x200 Meter und ist somit nicht gerade klein. Auf diesem befindet sich ein grandioser Palast, zwei heidnische Tempel, drei christliche Kirchen und einige Nebengebäude.
In den Gebäuden befanden sich teilweise noch gut erhaltene Bodenmosaike, die die vergangene Pracht erahnen lassen. Auch wurden in den Nebengebäuden Fundstücke ausgestellt, so dass man hierfür nicht noch extra in ein Museum gehen muss. Alles sehr großzügig und liebevoll angelegt - Felix Romuliana lohnt definitiv einen Besuch.
Beim Rausgehen war dann auch das Kassenhäuschen besetzt. Ein Missmutig drein blickender Herr schaute uns interessiert an und grübelte, wo wir wohl herkommen mögen. Der bereits den ganzen Morgen andauernde Nieselregen hinderte ihn aber daran herauszukommen und zu fragen.
Aufbruch: | 21.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2018 |
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