Rundreise durch Südosteuropa
Rumänien zum Zweiten: Von Drobeta nach Karlsburg
Die Gottesbrücke von Ponoraele
Nachdem wir am nächsten Morgen zunächst noch einmal das Museum wegen der Trajanbrúcke besuchten, fuhren wir dann weiter in das Herz Siebenbürgens.
Etwa 60 km nördlich befindet sich der beschauliche Ort Ponoraele mit einer kleinen Naturschönheit.
Ein kleiner Bach hat sich hier einen Durchbruch durch massiven Fels (knapp 10 Meter dick)gebahnt und dadurch ein brückenartiges Bauwerk geschaffen. Das Konstrukt ist derart massiv, dass darüber eine Straße gebaut wurde.
Der Legende nach hat Gott persönlich diese Brücke erschaffen um einem seiner Jünger einen Weg zu bahnen. Warum Gott dazu eine Brücke und nicht einen massiven Weg erschuf, weiß er nur selbst.
Ganz nettes kleines Gimmick zum Füße vertreten, dass durchaus sehenswert ist.
Die Höhle Pestera Bolii
Gut 100 km weiter nördlich befindet sich beim Ort Petroșani das nächste Naturdenkmal. Eine natürliche Höhle, die Pestera Bolii - Die Höhle der Krankheiten. Der Name stammt noch aus alter Zeit, der Legende nach ist hier ein riesiger Goldschatz versteckt. Wer ihn sucht, wird verflucht und ist dann halt krank.
Die Beschilderung zur Höhle ist stark verbesserungswürdig, man findet sie aber. Nachdem man einen kleinen Eintritt bezahlt hat, geht es dann über eine Brücke in die Höhle. Diese ist farbig beleuchtet, bietet aber im Inneren nichts weiter als sich selbst. Keine Tropfsteine, die im Licht funkeln - Nichts.
Die Höhle wollten wir eigentlich nur mitnehmen, weil in unmittelbarer Nähe eine alte dakische Festung sein sollte. Die Cetatea Dacică Băniţa sollte nur wenige hundert Meter von der Höhle entfernt sein. Ein Hinweisschild fanden wir auch - allerdings keinen Weg. Der Mann, der die Tickets für die Höhle verkaufte, erklärte uns, dass man da gar nicht mehr hinkommt, oder dass es diese Festung nicht mehr gibt (Verständigungsschwierigkeit). Grund hierfür ist eine neugebaute Eisenbahnlinie, deren Gleise wir zweifellos sehen konnten.
Schade, dann eben keine Dakerfestung. Fanden wir nicht so schlimm, weil die Reiseplanung für später noch eine richtig schöne vorsah.
Aufbruch: | 21.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2018 |
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