Rundreise durch Südosteuropa
Rumänien zum Zweiten: Alba Julia - Karlsburg
Gegen 15:00 Uhr trudelten wir dann in Alba Julia - die weiße Stadt - ein. Herzstück der Stadt ist die 7-eckige, sternförmige Festung, in der sich nahezu alle Sehenswürdigkeiten befinden. Der begriff Festung ist allerdings ein wenig irreführend, da es sich mehr um eine mit starken Mauern und Türmen umbaute Innenstadt handelt.
Mit dem Fahrzeug kommt man dort allerdings (glücklicherweise) nicht herein. Wir parkten in der Nähe des Westtores, Parkplätze sind hier in ausreichender Zahl vorhanden.
Schon aus einiger Entfernung erweckt die Silhouette Alba Julias Erwartungen.
Nachdem man Wassergraben und Tor passiert hat, kommt man dann in das Innere. Die Gebäude hier sind mit hellem Sandstein errichtet, dazu eine hellgelbliche Pflasterung. Karlsburg wird auch Weißburg genannt und dieser Name passt. Durch die hellen freundlichen Farben wirkt die Stadt tatsächlich weiß. Dazu kommen die farbenfrohen Blumenrabatten und die großzügigen Grünflächen. Alles sehr sauber und gepflegt - Alba Iulia macht wirklich was her.
Bilder können nur ansatzweise die tatsächliche Schönheit Alba Iulias wiedergeben. Am ehesten ist die Stadt mit Dubrovnik zu vergleichen. Dubrovnik hat allerdings die schöneren Bauwerke, dafür mehr Enge und tausende Touristen.
Daher zählt die Innenstadt Alba Julias zu den interessantesten, die ich bisher besucht habe.
Da in Alba Iulia die Festungsstadt auf einen Kreis mit etwa 600m Durchmesser konzentriert ist, hat man schnell alles abgelaufen. Die Kathedrale, das römische Kastell, der königliche Palast,... Alles aufzuzählen und zu schildern würde den Rahmen hier sprengen. Interessanterweise huldigt man in Alba Iulia nicht dem fast schon obligatorischen Stefan Cel Mare, sondern einem anderen Heroen - Mihai Viteazul (Michael der Tapfere) der um das Jahr 1600 als Erster einen frühen rumänischen Einheitsstaat schuf.
Aufbruch: | 21.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2018 |
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