Rundreise durch Südosteuropa
Rumänien: Constanța
Da wir am Folgetag ein Stück Autobahn fahren wollten, beschlossen wir schon heute eine Vignette zu erwerben. Natürlich suchte ich mir eine Tankstelle aus, in der niemand englisch sprach, daher dauerte es eine Weile bis ich mit Hilfe eines englischsprachigen Kunden den Kauf vollzogen hatte. Das System basiert darauf, dass das Kennzeichen für das die Maut bezahlt wurde in eine Datenbank eingepflegt wird. Kameras auf den Autobahnen überwachen die Kennzeichen der Fahrzeuge, die darauf fahren und gleichen diese mit der Datenbank ab. Sollte ein Fahrzeug ohne bezahlter Maut unterwegs sein, wird dieses von der Polizei herausgezogen.
Nach zwei Stunden Fahrt durch die recht flache Dobrudscha erreichten wir erst gegen 17:00 die Gegend unserer Unterkunft.
Leider gestaltete sich das genaue Finden selbiger als recht schwierig. Hausnummern sind selten, lediglich zuweilen sind sie an den Häusern zu finden. Anhand der sporadischen Nummerierung erkannten wir kein System. Zwar waren die GPS Koordinaten bekannt - unser Navi konnte damit jedoch nichts anfangen. Nach Kontaktaufnahme mit dem Vermieter sammelte uns dieser auf und brachte uns in das Loch, dass er Ferienzimmer nannte. Nun ja - Zwei Betten und eine Nasszelle - eigentlich reicht das. Haben wir uns nicht großartig drüber aufgeregt und sind schnell los, weil wir uns unbedingt die Stadt noch anschauen wollten.
Constanța ist eine bedeutende Hafenstadt am Schwarzen Meer. Schon im 7. Jahrhundert vor Christus gegründet blickt sie auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Heute ist sie die fünftgrößte Stadt Rumäniens.
Constanța verfügt über eine sehr schöne Fußgängerpromenade in der Nähe der Küste. Ohne nervigen Autoverkehr kann man hier gemütlich bummeln und die prächtigen Gebäude bestaunen. Die Große Mahmudmoschee, die orthodoxe Kathedrale, Ruinen byzantischiner Bauwerke dazwischen zahlreiche schmucke Bauwerke säumen den Weg zur Mole.
Am Meer angekommen zieht das Gebäude des ehemaligen Casinos den Besucher nahezu magisch an. Da es frei stehend ist, kann man es kaum verfehlen und dann bestaunen.
Da wir noch ein paar Sachen für das Frühstück kaufen mussten und noch einen schnellen Imbiss eingenommen hatten kamen wir erst nach 21:00 Uhr zurück zur Unterkunft. Schnell noch ein wenig Körperhygiene - und dann ab ins Bett. Für den nächsten Tag hatten wir uns ein sehr reichhaltiges Programm für die Fahrt nach Plowdiw vorgenommen und mussten um 06:00 Uhr aufstehen.
Aufbruch: | 21.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2018 |
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