Rundreise durch Südosteuropa
Zurück nach Moldawien: Chisinau
In Chisinau versuchten wir lange vergeblich unsere Unterkunft zu finden. Wir fanden ziemlich spät heraus, dass wir den Stadionkomplex des hiesigen Fußballvereins (Zimbru Chisinau)betreten mussten, da wir uns da im Sportlerhotel eingemietet hatten.
Irgendwann fanden wir es dann doch, checkten schnell ein und dann ab zum Flughafen - Auto abgeben.
Ein Donnerwetter gab es nicht, ganz im Gegenteil - man war nett und freundlich. Ich musste auch keine Strafe oder ähnliches bezahlen, lediglich die Miete für einen zusätzlichen Tag nachentrichten. Echt fair!
Dann mit dem Shutle Bus vom Flughafen in die Innenstadt. Dunkel kann ich mich daran erinnern, dass in meinen Kindertagen Schaffner durch öffentliche Verkehrsmittel kamen. In Chisinau gibt es die heute noch! Ich will auch gar nicht wissen, wieviel so ein Schaffner am Tag verdient, da der Fahrtpreis bis in die Innenstadt lediglich 10 Cent betrug pro Person betrug.
Der Bus brachte uns direkt bis ins Zentrum zur Strada Ismail.
Das Siegesdenkmal für den zweiten Weltkrieg: Groß, einfach und aus Beton - typisch sozialistische Denkmalskultur. Dennoch hat es mir gefallen.
Zunächst zum Denkmal für den zweiten Weltkrieg mit Eternal Flame. Das Denkmal befindet sich in einem großen Komplex in dem zahlreiche übermannsgroße Reliefs aus rotem Ton aufgestellt sind. Diese zeigen Darstellungen vermutlich aus dem zweiten Weltkrieg. Sehr schön. Dahinter ein Friedhof auf dem zahlreiche Soldatengräber und die Friedensglocke zu finden sind.
Dann weiter nach Norden zur City Hall, am Triumphbogen vorbei zum Denkmal von Stephan cel Mare. Leider hab ich nicht mitgezählt, wieviel Denkmäler wir insgesamt von diesem Heroen auf unserer Reise gesehen haben, 15-20 sollten es aber durchaus sein.
Beim Triumphbogen befindet sich der Gouvernemetspalast.
Ältere können ihren Kinder am Gouvernements Palast anschaulich den Aufbau und die Funktion eines früheren Testbildes erläutern
Weiter dann zum Denkmal der leninistischen Komsomolzen, welches man wohl vergessen hat abzureißen. Unweit davon das Denkmal zur Erinnerung an die Getöteten Juden während der NS-Zeit, welches sich witzigerweise in der Strada Ierusalem befindet. Noch kurz zum 1-Ban Denkmal, mehr war nicht auf dem Plan. Einen Imbiss hatten wir unterwegs zu uns genommen, jetzt nur noch zurück ins Hotel und schlafen.
Wir wollten mit einem Taxi ins Hotel zurück fahren, das war aber schwieriger als gedacht. Auf winken reagierten die Fahrer in der Regel nicht. Ein paar hielten doch an, nach Nennung unseres Ziels (Zimbru Stadion) schüttelten sie jedoch den Kopf und fuhren weg. Nach einer halben Stunde vergeblichen Suchens wurden wir mutlos und begannen die knapp 4km zurück zur Shuttlebushaltestelle zu trotten. Vielleicht fährt noch ein Shuttlebus? Wenn nicht: Etwa 7km zum Stadion laufen.
Endlich hielt dann aber doch ein Fahrer an, der uns für etwa 4,00€ zum Stadion fuhr.
Aufbruch: | 21.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2018 |
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