Rundreise durch Südosteuropa
Rumänien zum Zweiten: Sibiu - Hermannstadt
In den späten Nachmittagsstunden trudelten wir in Sibiu ein und bezogen erst einmal unsere Unterkunft. Der allgegenwärtige Regen machte heute zum Nachmittag etwas Pause, auch nicht schlecht.
Die Unterkunft hatten wir ziemlich nah am altstädtischem Zentrum, etwa 150 Meter von der Lügenbrücke entfernt gebucht. In die Altstadt kommt man mit dem Fahrzeug eh nicht rein - erstes dickes Plus für Sibiu.
Hermannstadt, einst der Hauptort der siebenbürger Sachsen, blickt auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurück.
Die Altstadt umfasst eine Fläche von etwa 800x800 Meter und beinhalt zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Wir begannen unseren Rundgang an der Lügenbrücke im Norden der Altstadt. Der Name hat nichts mit Unwahrheiten zu tun, sondern entstammt ursprünglich der Bezeichnung Liegenbrücke (weil sie auf zwei Pfeilern liegt). Dennoch beschäftigen sich einige Legenden mit der Brücke, in denen die Lüge eine zentrale Rolle spielt. Die Brücke ist einfach nur hässlich, schnell weiter.
Weiter zum Council Tower - sehr schön anzusehen.
Dann ging es über den Kleinen zum Großen Platz. Beide sind umsäumt mit schönen sehenswerten Gebäuden. Im Süden der Altstadt befinden sich an der dortigen Stadtmauer wuchtige, allerdings sanierungsbedürftige Wehrtürme.
Durch das Gassenlabyrinth der sogenannten Stairs Passage (sehr sehenswert) dann zum Großen Platz zurück. Hier war eine Bühne aufgebaut, es traten Schulchöre auf. Nicht laut oder aufdringlich, passte irgendwie zum Platz. Im einen der zahlreichen Restaurants gönnten wir uns in der Abendsonne eine zünftige schmackhafte Fleischplatte und lauschten den Chören.
Natürlich diskutieren wir die Frage, ob Siebenbürgen deutsch oder rumänisch ist. Natürlich zweifellos rumänisch, wenn auch die deutschen Spuren, vor allem in der Namensgebung, unübersehbar sind
Aufbruch: | 21.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2018 |
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