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Ulaanbaatar : Ulaanbaatar - Gandan-Kloster
Für den Vormittag hat Zula den Besuch des Gandan-Klosters angekündigt. Es liegt ein wenig außerhalb in einem Viertel im Westen der Hauptstadt, wo auf einem Hügel noch Mongolen in Jurten leben – dort wäre ich gerne einmal hindurchgelaufen, aber das läßt das straffe Programm nicht zu.
Wir betreten die weitläufige Anlage des Gandan-Klosters über ein seitliches Tor.
Das Kloster ist heute das Zentrum des Buddhismus in der Mongolei. Die Architektur der verschiedenen Gebäude trägt tibetanische Züge. Die Pagodendächer allerdings sind typisch chinesisch. Die Erbauer des Komplexes haben sich allerdings auch bemüht, Stilelemente der ursprünglich mongolischen Baukunst einfließen zu lassen, wie beispielsweise das goldene Dach am östlichen Haupttempel oder auch Jurten in verschiedenen Formen . Die Anlage ist recht weitläufig und neben 10 Tempeln gibt es weitere Einrichtungen u.a. auch eine buddhistische Universität.
Das Kloster wird als aktive Stätte des Buddhismus von vielen Einheimischen besucht - nur wenige Touristengruppen sind zur Besichtigung hier.
Die Gebetsmühlen kennen wir ja schon, hier werden sie intensiv von Gläubigen gedreht. Auch kann man sich Gebete zur Erhörung seine Wünsche bei Mönchen kaufen. Die eigentliche Messe ist ein ausgesprochen lautes Unterfangen mit Trommeln und Becken.
Wenn sich Buddhisten für sich oder öffentlich zu dem Buddha bekennen, sind ihre stillen oder gesprochenen Worte keine „Gebete". Sie „rezitieren" vielmehr dazu geeigneten Texte.
Der größte Tempel ist der Zhanrajsig-Tempel mit einer 26 m hohen Statue des tibetischen Schutzherrn Bodhisattva. Daneben stehen kleinere Statuen, die ‚fotogener‘ sind. Die Gläubigen können kleine Statuen kaufen, die dann in verglasten Regalen an den Wänden aufgestellt sind. Überschlagsmäßig könnten es mehr als 1500 sein.
Das Gandan-Kloster wurde 1727 gegründet und 1937 während des stalinistischen Terrors in der Mongolei schwer beschädigt, mehrere Gebäude sogar zerstört. Die Anlage blieb bis 1944 geschlossen, erst danach erfolgte eine bedingte Wiedernutzung der erhalten gebliebenen Tempel. Bis zum Ende der Mongolischen Volksrepublik war das Gandan-Kloster das einzige Kloster der gesamten Mongolei, in dem religiöse Zeremonien - unter Kontrolle der Geheimpolizei - stattfinden durften.[1] Heute leben wieder über 600 Mönche im Kloster.[2]
Das markanteste Gebäude ist das weiße Migjid Janraisig Süm, an das sich links die Öndör Gegeen Zanabazar Buddhist University anschließt. Hier befindet sich die 26 Meter hohe Statue der Göttin Janraisig (Sanskrit: Avalokiteshvara), für die das Kloster berühmt ist. 1938 hatten sowjetische Truppen die Statue demontiert und eingeschmolzen. Die buddhistische Gemeinde ließ 1996 mit umgerechnet fünf Millionen Dollar Spenden eine neue vergoldete Janraisig errichten. Für den Dalai Lama, das eigentliche Oberhaupt des Klosters, wurde ein Thronsessel neu erbaut.[/k]
aus Wikipedia
Aufbruch: | 25.07.2018 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 10.08.2018 |
Russland / Russische Föderation
Mongolei