Mit der TransSib von Peking nach Moskau
Jekaterinburg
Fahrt nach Jekatarinburg
Gestern beim Abendessen hieß es,, dass wir die Uhr 2 Stunden zurückstellen müssen. Dies warf die Frage auf, wieso man das in einer Nacht schafft. Die Lösung ist ganz einfach, Omsk hat einen ganz schmalen eigenen Zeitzonenkorridor, den wir schon durchfahren haben. Ich werde um 5.15 Uhr (OZ = MEZ+3= 02.15) wach und wir befinden uns in Ischim. Also haben wir nach Tagesplan noch ein Stündchen Schlaf – frühstücken wollen wir gegen 7.30 Uhr. Die Landschaft hat sich nicht wesentlich verändert, Birkenwälder und Flachland, denn wir fahren seit gestern Abend durch die westsibirische Tiefebene.
Auch hier scheinen die Bewohner weitgehend Selbstversorger zu sein. An jedem Haus befindet sich ein kleine Garten, meist mit einem alten Holzzaun umgeben, indem z. Zt. die Kartoffeln blühen.
Um Tjumen wird es großstädtischer, an den Bahnhöfen stehen auf mehreren Gleisen nebeneinander hunderte Güterwaggons. (134-0264)
Hier wird offensichtlich in einer 20minütigen Pause, Wasser aufgefüllt, Versorgungsarbeiten erledigt oder ….
Wir werden derweil im Salonwagen per Video (ZDF info) über das Ende einer Zarenfamilie informiert, damit wir den Besuch von Ganina Jama, einem Klosterkomplex mit sieben Holzkirchen, besser verstehen, da hier die Zarenfamilie 1990 gefunden wurde.
Für 12.00 Uhr ist das Mittagessen schon wieder vorgesehen. Ein schrecklicher Gedanke nach üppigem Frühstück mit Pancakes und Omelett.
Doch zuvor können wir im Zuge ruhen und die Füße hochlegen, was sich durchaus als sinnvoll herausstellen wird, da wir am Tagesende über 19000 Schritte getan haben werden. Während der Ruhephase fahren an Tjumen vorbei, es sind noch immer mehr als 300 km bis Ekatarinburg.
Zum Mittagessen gibt es leckere Miniteigtaschen, Hühnersuppe, Hühnerragout und Obstsalat. Ich bekommen wieder einen Teller mit einem Salatblatt.. (Welch ein Service)!
Dann heißt es wieder eins,l den ‚Pöngel‘ packen für eine Nacht im Hotel, denn in Jekatarinburg – wie es auch häufig genannt wird – nächtigen wir im Hyatt.
erste Eindrücke
13.44 Ankunft in Ekatarinburg – toller Bahnhof – besteigen wir wieder einmal den Bus, und die lokale Reiseleiterin Elena begrüßt uns mit exzellentem Deutsch.
Der Bus fährt sofort los und auf dem Weg nach Europa, wir sind nämlich nur noch innerhalb der Stadt in Asien, erklärt sie die ersten monumentalen Bauten der Stadt.
Ekaterinburg entstand 1721 im Rahmen der unter Peter I. forcierten Erschließung der Naturreichtümer des Urals. Der Bergbauingenieur Vasilyj N. Tatiscev wählte den Ort aus, weil er optimal zwischen den geplanten Eisenfabriken gelegen war.... Zunächst dominierten die Erzgewinnung und die Eisenproduktion. Später folgten der Metallurgie der Schwermaschinenbau und auch die chemische Industrie. Später wurden gigantische Industriebauten, mit Stalins forcierter Industrialisierung entstanden, und die während des Zweiten Weltkrieges hierher evakuierten Fabriken stadt- und stadtbildprägend. .. Heute leben hier knapp 1 350 000 Menschen.
aus: Handbuch Transsib
Grenze zwischen Europa und Asien
Der erste Stop findet an der Grenze Europa/Asien statt. Einige lassen sich fotografieren mit einem Bein hie und dem anderen hot. Es scheint auch mal wieder eine Stätte für Frischvermählte zu sein, bunte Tücher an Bäumen, Vorhängeschlösser an Gittern, Rahmen für ‚tolle‘ Bilder zeugen davon.
Ich finde die Einfriedung eines Gartens viel interessanter: aus dünnen Ästen und Flaschen wird ein Zaun gebaut, der der Bauweise bei uns mit Steinen und Metallgitter entspricht.
Euigentliches Ziel ist aber ein Kloste vor den Toren der Stadt.
Aufbruch: | 25.07.2018 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 10.08.2018 |
Russland / Russische Föderation
Mongolei