Mit der TransSib von Peking nach Moskau
Krasnojarsk
Verwirrung pur um 0.00 Uhr (OZ) stellt sich mein iPhone nicht um, aber am Morgen ist es eine Stunde früher als erwartet – für das Stellen des Weckers ungünstig! Aber schließlich bin ich eh nach 7 Stunden Schlaf wach. Die Landschaft hat sich geändert, mehr Heidecharakter mit einigen Fichtenwäldern.
Nach dem Frühstück strahlt die Sonne, kein Wölkchen ist zu sehen. Hinter Kansk tauchen die ersten Dörfer auf und je näher wir uns Krasnojarsk nähern so dichter besiedelt scheint das Land. Auch erste Industrie taucht auf. Pünktlich um 8.03 Uhr (03.03 Uhr MEZ) erreicht der Zug die Millionenstadt über die Brücke über den Enisej.
Wir steigen unmittelbar danach in den Bus, der uns zum Hilton bringt. Dort gibt es Frühstück und WLAN.
Danach soll die Stadtführung beginnen, wird aber durch einen langen Aufenthalt mit ‚Panoramablick“ ausgedehnt bis eine 'Überraschung' in Personen einer Trachtengruppe eintrifft, die dann nach ihrer Darbietung wieder den ortsüblichen Zinnober mit Touristen veranstalten wollen. Die argentinische Gruppe macht begeistert mit und hält den ganzen Laden auf.
So kommt es, dass wir außer dem pompösen Bau der Medizinischen Universität, einer orthodoxen Kirche mit interessantem Friedhof vor der Mittagspause nur noch eine Gedenkstätte für die Gefallenen besuchen können.
Der Friedhof der orthodoxen Kirche ist besonders interesaant, zeigt er doch von der umgitterten Grabstätte (Frankreich) bis hin zum laserbedruckten auf Hochglanz polierten Grabstein (Usbekistan) sowie Bildstöcke wie sie in Italien üblich sind. Neu für uns sind die russsich-orthodoxen Grabkreuze - eine Art 'Doppelkreuze' mit einer schräg gestellten Querstrebe - ein Zeichen, dass es sowohl Himmel als auch Erde gibt.
Die Gedenkstätte für die Gefallenen scheint ein Muß bei Besichtigungen zu sein.
Da das Lokal Rasputin – ein tolles Restaurant russischer Prägung – fast neben dem Hilton liegt, ist die Vermutung der Zeitverdrängung zur Vermeidung von einer Fahrt in die Innenstadt naheliegend.
Das russische Lokal entpuppt sich als eleganter Schuppen mit exotischen Sachen bis zu lebenden Austern.
Aufbruch: | 25.07.2018 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 10.08.2018 |
Russland / Russische Föderation
Mongolei