Mit der TransSib von Peking nach Moskau
Peking: Peking - chinesische Mauer
Gegen 12.00 Uhr brechen wir dann auf zur chinesischen Mauer. Knapp 80 km nordwestlich von Peking befindet sich der wohl touristisch am besten erschlossene Teil in Badaling. An den langgestreckten Bogen von Souvenirläden kann ich mich noch erinnern. – das war Silvester 1991/92.
Inzwischen wuselt es hier auch – wir gehen jedoch zunächst im Great Wall Hotel essen. Auch das ist vergleichbar mit dem Restaurantbesuch damals: großer runder Tisch mit drehbarer Glasplatte, auf der ‚aufgefahren‘ wird. Es wird aber nur ein kurzes Mittagessen, denn alle wollen nun endlich auf die Mauer.
Gegenüber unserem Besuch von 1991 sind Menschenmassen unterwegs – Wang empfiehlt uns die Nordseite hochzusteigen, da von dort der Blick auf die Mauer mit ihren Bastionen besser ist. Wir schaffen es bei Affenhitze ein ganz schönes Stück, doch irgendwann meint Frau Ulrike, es ginge jetzt nicht mehr – noch ein Stück bis zu einer Aussichtsplattform, von der man gut ein paar Panoramaaufnahmen machen kann.
Die Chinesische Mauer ist ein System historischer Grenzbefestigung, bestehend aus zeitlich und geografisch verschiedenen Schutzmauern, welche die nomadischen Reitervölker aus dem Norden vom chinesischen Kaiserreich fernhalten und die Bevölkerung vor Raubüberfällen und Angriffen schützen sollte. Mit ihrem Bau wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. begonnen. Sie erstreckt sich nach neuesten Erhebungen über mehr als 20000 Kilometer und umfasst 43.721 Einzelobjekte und Standorte. Dagegen wuren in der Erhebung von 2008 nur die Teile der Großen Mauer erfasst, die während der Ming-Dynastie (1368–1644) gebaut wurden.
Die Maße der Mauer sind recht unterschiedlich; im Gebiet von Peking sind 4 bis 8 m Breite auf der Krone und 10 m an der Basis sowie eine Höhe von 6 bis 9 m üblich. Im Abstand von einigen hundert Metern wurden ungefähr 12 m hohe Türme errichtet, die als Waffenlager und Signaltürme dienten. Daneben boten sie bei Angriffen Schutz für die Verteidiger. Es wird geschätzt, dass bis zu 25.000 solcher Türme in der Mauer integriert waren und dass 15.000 weitere Signaltürme die Kommunikation mit der Hauptstadt sichern sollten.
aus: Wikipedia
Der steile Weg abwärts ist fast noch schwieriger, da nur an wenigen Stellen Treppenstufen angebracht sind, auch wenn diese in völlig unterschiedlichen Höhen keinerlei deutschen Dinnormen entsprechen.
Im unteren Bereich angekommen, fasst Ulrike wieder Mut und läßt sich überreden, auch einige Bastione der Nordseite zu besuchen.
Nach gut zwei Stunden ruhen wir noch ein wenig in einem kleinen Pavillon bevor wir die Gruppe im Café treffen.
Mit dem Wachwechsel der Chinesen wechseln auch wir den Ort und laufen hinab zu unserem Bus.
Die Rückfahrt dauert wieder eine gute Stunde, allen Unken zum Trotz können wir uns jedoch sogar noch frischmachen, bevor es zum Pekingentenessen geht.
im Jahre 2014 wurde ein Abkommen zwischen den drei Staaten der Transsib unterzeichnet, das eine Schnellbahntrasse vorsieht. Hier ist sie bereits im Bau
Ein wenig Sightseeing ohne große Erläuterungen können wir vom Bus aus machen.
In den Vororten ist das Leben noch 'anders'!
Aufbruch: | 25.07.2018 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 10.08.2018 |
Russland / Russische Föderation
Mongolei