Mit der TransSib von Peking nach Moskau
Ulaanbaatar : Ulaanbaatar - Nationalmuseum
Das Nationalmuseum der Mongolei in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator zeigt faszinierende Ausstellungen über die mongolische Geschichte von der Steinzeit über das Reich Dschingis Khans bis ins 20. Jahrhundert.
Die Ausstellungen im mongolischen Nationalmuseum reichen von frühzeitlichen und prä-Mongolen Zeiten über das Mongolenreich bis zur Geschichte des 20. Jahrhunderts. Da gibt es Werkzeuge der stein-, bronze- und eisenzeitlichen Völker zu bestaunen und in der ethnografischen Abteilung können Lebensalltag, Waffen, Kleidung, Sattelzeug und Ausrüstungsgegenstände der verschiedensten mongolischen Stämme bewundert werden.
Aus Zeitgründen beschränken wir uns auf die Abteilung mit Kleidung und Schmuck
Mongolen legen im allgemeinen viel Wert auf ihr Außeres und tragen gern farbenfrohe Kleidung und Schmuck, nicht nur die Stadtbewohner: Nomadinnen erscheinen oft sorgfältig zurechtgemacht aus ihren Jurten und auch der stolze Reiter präsentiert gerne seine feine Tracht und die kunstvoll bestickten Schuhe. Eine komplette mongolische Nationaltracht besteht aus einem Deel. Hut. Schuhen und modischem Zubehör. Obwohl sich die Trachten je nach ethnischer Gruppe in Gestaltung und Material unterscheiden, sind sie doch alle nach dem gleichen Muster entworfen.
Der Deel ist ein knöchellanges Gewand mit langen Ärmeln, einem breiten Brustlatz, der auf der rechten Seite geknöpft wird, einem Sichkragen und einem knallbunten Stoffgürtel um die Taille. Der Arbeitsdeel ist meist aus einem Baumwoll- oder Wollstoff gefertigt, der Festtagsdeel aus feingewebtcr und gemusterter Seide. Für den Winter kleiden die Mongolen den Deel inwendig mit Schaf- oder Ziegenfell aus. So ein Deel ist multifunktional: Er dient als Kleidungsstück und Brusttasche, als Decke oder blickdichter Vorhang beim Besuch der Toilette in der Steppe.
aus: Wositzky, Unterwegs im Land der Nomaden
Verheiratete Frauen aus höherem Stand trugen kunstvoll gearbeitete Deels und kostbaren Schmuck, um ihren Reichtum zur Schau zu stellen. Der Schmuck war aus Silber und mit Korallen. Jade und Perlen besetzt. Ihre Haare waren zu einem beeindruckenden, nicht ganz komfortablen Haarschmuck zusammengetan, das dem Gehörn eines Wildschafes glich. Diese kostbare Kleidung war während der sozialistischen Zeit verpönt, symbolisierte sie doch den Reichtum der aristokratischen Gesellschaftsschicht.
aus: Wositzky, Unterwegs im Land der Nomaden
Instrumente
Die Mongolen nutzen, ebenso wie die Kasachen, Kirgisen und Burjaten, häutig die Maultrommcl. die Hei Khuur. Sie hat einen einzigartigen, sehr angenehmen Klang, der den Zuhörer an den Wind in der Steppe erinnert. Bei einem Folklorekonzert trifft man auf weitere Musikinstrumente wie die Khuuchir. ein Streichinstrument mit langem Steg und kleinem zylinderartigen Körper, die Jadga und Jochir, Seiteninstrumente, die gezupft beziehungsweise geschlagen werden.
Die Pferdekopfgeige
Das mongolische Nationalinstrument, die Pferdekopfgeige - Mörin Khuur -, war früher nur den Männern vorbehalten.
Aufbruch: | 25.07.2018 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 10.08.2018 |
Russland / Russische Föderation
Mongolei