Mit der TransSib von Peking nach Moskau

5.30 Uhr (OZ) stehe ich auf, z.Zt. läuft meine Nase nicht, aber ich brauche einen Kaffee und einen Keks für den Hals. Wir rauschen derweil durch unendliche Birkenwälder und befinden uns etwa 75 min vor Novosibirsk. Der Zug hält mal kurz an (Bolotninskiy mit vielen Güterwaggons) und danach fährt er mit voller Geschwindigkeit weiter – Grund unbekannt. Heute Nacht hatte ich das Gefühl, dass die Fahrt ruhiger war als Tage vorher, denn die Wackelei findet nur noch an Weichen statt. Das Wetter ist heute im Gegensatz zum strahlenden gestrigen Tag völlig verhängen - nach Wetterapp soll es auch nur 17 Grad werden.

Natürlich befindet sich in der Hauptstadt Sibiriens das größte Bahnhofsgebäude entlang der Transsibirischen Eisenbahn. Von 1930 bis 1941erbaut könnte man das grün-weiße Bauwerk als Silhouette einer gigantischen Lokomotive ansehen.

Für Eisenbahnfans ist das nebenan gelegene Museum der Eisenbahnverwaltung eine wichtige Adresse - ebenfalls ein in grün-weiß gehaltenes imposantes Gebäude

Wir werden sofort verfrachtet ins Hotel Park Inn zum Frühstück, da einige der Gruppe dort duschen können. Ich bin gespannt, ob meine gestrige Eingabe, für uns keinen Leerlauf aufkommen zu lassen, bedacht wird..
Sie wird!: nach dem Frühstück werden wir zur Christi-Verklärungskathedrale gebracht, in der gerade ein Gottesdienst stattfindet.

Die Christi-Verklärungs-Kathedrale ist eine verhältnismäßig neue Kirche der wohl flächenmäßig weltweit größten katholischen Kirchengemeinde. k

Anschließend laufen wir zu fünft durch den benachbarten Park und beobachten Einhörnchen. Hier können wir auch den Unterschied von Plattenbauten (behübscht oder unbehübscht) und Neubauten feststellen. Ein nachgebauter Eiffelturm kleinere Bauart gibt Anlaß zur Belustigung.

Da es inzwischen kurz vor 10.00 Uhr ist, besuchen wir noch einen Supermarkt: Unsere österreichische Mitreisende wird mit Mozartkugeln abgelichtet, wir amüsieren uns über Lind-Schokolade. Außerdem studieren wir die Preise von Kaviar. (7€ für 95 g)