Quattro stazione
Schweizer Kulisse - oder so
Bandipur ist ein nettes Dörfchen, aber der Regen und der Nebel macht mich auf Dauer depressiv. Außerdem friere ich!
Auf nach Pokhara.
Ich werde zur Bushaltestelle gebracht. Der Bus soll in einer halben Stunde kommen,
Nach 1,5 Stunden gibt man mir Bescheid, es habe eine Panne gegeben – aber gleich sei der Bus da.
Aber eigentlich ist es ganz kurzweilig hier, ich langweile mich nicht.
Nach einer weiteren halben Stunde bekomme ich das Angebot eines Autofahrers, der sowieso nach Pokhara muss und mich gegen den gleichen Preis für den Bus mitnimmt. Großartig. Schwein gehabt. Es ist eine unterhaltsame Fahrt, er freut sich über ein unerwartetes Zubrot und ich freue mich, bequem im Auto mitgenommen zu werden und erreiche sogar noch vor der erwarteten Busreisedauer das Ziel.
Die Autofahrer fahren hier auch nicht besser als die Busfahrer, oder Rollerfahrer, oder LKW Fahrer. Jeder ist sich selbst der nächste.
Mein Fahrer hat sicherheitshalber auch Buddha und Ganesha auf der Konsule... man weiß ja nie, welche Religion grad helfen könnte.
Das Hotel in Pokhara begeistert mich auf Anhieb. Es hat eine funktionierende Klimaanlage, sprich Heizung. Außerdem ist es zentral in Lakeside gelegen, dem „Touristenviertel“ am See.
Manchmal sind die Touristenviertel nicht so ganz verkehrt für unsere doch verwöhnten und verweichlichten Bodies. (Warmes Zimmer und warme Dusche und eine saubere Toilette haben doch was).
Pokhara gefällt mir, ich lasse mich treiben. Das Wetter ist besser und sogar die Sonne scheint. Es sieht ein bischen so aus wie irgendein Ort in der Schweiz oder Italien an einem See.
Aber nur, wenn man nicht genauer hinguckt.
Pokhara ist übrigens auch ein beliebter Ausflugsort für Nepali.
Ich mache einen Ausflug zum Hindutempel. In den Tempel selbst darf ich als Ungläubige nicht hinein.
Ich sehe zum ersten Mal den Annapurna aus der Ferne.
Statt mit dem Taxi zurück laufe ich die 4 km durch die Stadt zurück. Keine Touristen, normales Stadtleben hier.
Jedes bischen Restholz wird gesammelt. Morgens werden vor den Häusern Feuer entzündet. Alles wird verbrannt, was brennbar ist.
Während der Fahrt zum Tempel sehen wir unterwegs, wie eine Beerdigung vorbereitet wird.
Ich bitte dann den Taxifahrer, mit mit am Nachmittag zum Fluß zu fahren, wo die Verbrennungen stattfinden.
Hier auch an einem heiligen Fluss, im Vordergrund sieht man die Siebe für die normalen Steinbrucharbeiten, die hier ebenfalls neben den Verbrennungen weiterlaufen.Söhnen der/des Verstorbenen die Haare geschoren werden.
Aufbruch: | 04.12.2019 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | April 2020 |
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