Quattro stazione
Auf Safari
Ich habe mir eine Tour in den Nationalpark von Chitwan mit Safaris zusammen stellen lassen.
Die Busfahrten sind hier in Nepal sehr beschwerlich, aber darauf bin ich ja schon eingestellt.
Das Hotel ist gut – mit Heizung, da bin ich jedes Mal dankbar.
Angekommen, es gibt direkt zu essen und schon geht es auf die erste Tour.
Zu Fuss durch den Dschungel. Bei „Dschungel“ hat man ja eher die Vorstellung, sich mit der Machete durch wildes Gestrüpp zu kämpfen.
Das ist heute hier nicht so. Wiesen, Flüsse, und Wald. Salwald und Regenwald, Grasland und Steppe.
Deswegen jedoch nicht weniger gefährlich. Es gibt wilde Tiere. Unser Guide gibt uns Verhaltensweisen wie: Wenn ein Nashorn auf dich zukommt, schnell auf den nächsten Baum klettern. Beim Tiger einfach ruhig stehen bleiben, ihn anschauen und dann langsam rückwärts zurückziehen. Hmmm
Wir sichten die ersten Rhinospuren.
Und tatsächlich, das erste weiter weg zu sehen.
Dann ganz nah, direkt auf der anderen Flußseite: Ein Panzernashorn, gibt es nur hier und in Indien.
Ich bin völlig fasziniert.
Ein zweites Nashorn nähert sich unserer Gruppe, der Guide ist in Habachtstellung. Gibt ja genügend doofe Touristen…
Als es dann den Fluß überquert und auf das andere Rhino zusteuert, scheucht er uns schnell von dort weg. „Es seien 2 Männchen, und da gibt es dann schon mal schnell Kämpfe.
Das Risiko, uns auf Bäume klettern zu sehen, möchte der Guide dann doch nicht eingehen.
Am nächsten Morgen heisst es früh aufstehen.
Es steht eine Fahrt auf dem Fluss an zum Sonnenaufgang.
Die alten Einbäume – schon viele viele Jahre alt finden hier noch einmal ihre Verwendung.
Sie kutschieren Touris auf dem Fluß!
Die Boote, aus einem Baum geschnitzt, sind ganz schön kippelig. Wir sitzen hintereinander. Sobald sich einer zu heftig bewegt, kommen wir ins Schwanken. Es wird gewartet, bis das Boot ausser Sichtweite ist und dann erst gestartet.
Es ist magisch. Der Nebel steigt über dem Wasser auf, es ist ganz still. Kein Motorgeräusch stört die Stille. Der Bootsführer stakt mit einem Stock durch das Wasser und wir treiben flußabwärts. Ich halte eine Hand ins Wasser und bin überrascht, wie warm es ist.
Wir sehen viele Arten von Vögeln, Reiher, Marabus, Kormorane.
Die Kingfisher liebe ich besonders. Leider wollten sie sich nicht fotografieren lassen, so schnell sind sie.
Dafür halten die Krokodile still, die mit der aufgehenden Sonne aus dem Wasser kriechen, um sich aufzuwärmen. Manchmal keine 3 m entfernt.
Wir besuchen hier auch eine "Gavialaufzuchtstation". Diese Krokodilart wird hier gezüchtet, um sie vor dem Aussterben zu bewahren.
Das rechte Krokodil ist übrigens ein "Gavial" und gehört zu den bedrohten Tierarten.
Zu erkennen an der spitz zulaufenden Schnauze.
Wir besuchen auch die Elefanten Aufzuchtstation.
Es macht jedoch eher einen traurigen Eindruck. Nur die jungen Elefanten laufen frei. Die Mütter sind angekettet, und machen mir teilweise einen autistischen Eindruck.
Elefanten werden hier auch noch zum Touristenreiten gebraucht, wenngleich ich den Eindruck habe, das die westlichen Besucher alle darauf verzichten.
Ausserdem werden sie als Patroille für den Nationalppark gebraucht.
Die Kinder der Elefantendamen im Center stammen übrigens alle von Ronaldo ab, einem wilden Elefanten. Der besucht all seine Frauen und Kinder regelmäßig im Camp, um sein Revier zu verteidigen.
Nachmittags dann nochmal mit dem Jeep durchs Naturschutzgebiet.
Dieses Mal sehen wir viele Affen, und auch wieder ein Nashorn mit einem 4 Wochen alten Baby. Unser Guide gerät darüber in Verzückung, der Bestand erweitert sich Gottseidank wieder.
Diese 2 Tag hier waren auch wieder etwas ganz Besonderes.
Meine Erlebnisse „zum ersten Mal“ haben sich wieder vermehrt.
Zwar keinen bengalischen Königstiger gesehen, aber seine Fußspuren, und alleine das ist schon besonders genug.
Aufbruch: | 04.12.2019 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | April 2020 |
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