Quattro stazione
Great Ocean Road
Etwas mulmig ist mir schon, als ich in das Auto steige.
Mit dem Roller kenne ich ja den Linksverkehr Gottseidank schon – aber im Auto ist das Premiere. Und dann noch so ein für mich großes Auto.
Eingestiegen und erstmal warm werden.
In weiser Voraussicht habe ich einen Automatikwagen geordert. Mit links schalten hätte mich dann vermutlich doch überfordert.
Der Blinker ist auf der falschen Seite – und es dauert etliche Kilometer, bis ich nicht mehr statt zu blinken den Scheibenwischer anwerfe.
Auch bin ich hoch erfreut, dann den Rückspiegel doch noch zu entdecken. Nur eben nicht nach rechts oben gucken, sondern nach links.
Alles klar. Los geht die Reise!
Ich bin verabredet mit Bhakti, einer Freundin aus Köln, die seit über 20 Jahren jetzt hier lebt. Damals der Liebe wegen auf der Reise hier hängen geblieben, und mittlerweile hat sich die Familie um 2 Kinder erweitert. ( Kinder ist gut – Rita mit 14 und Tilo mit 18 Jahren sollte man eher als Teenies bezeichnen)
Die Familie lebt in Sichtweite des Meeres an der Great Ocean Road.
Ein herzliches Wiedersehen nach doch etlichen Jahren und wir haben viel zu erzählen, und das Feeling ist immer noch da – auch nach all der Zeit.
Sie hat mir vorher telefonisch noch die interessanten Punkte aufgezählt, die ich auf dem Weg zu ihr besuchen soll.
Die berühmten Bay Walk Poller sieht man entlang des Eastern Beach - einem Naherholungsgebiet am Strand.
Danke - Ihr Lieben - das war total schön bei Euch !!!
Und weiter geht die Reise an der Great Ocean Road entlang.
Die Fahrt geht ein Stückchen durchs Landesinnere vom Meer weg durch eine hügelige, sehr abwechslungsreiche Landschaft
Dann führt die Straße wieder ans Meer zu den 12 Aposteln. Leider war der untere Weg gesperrt. Wegen der Flut, nehme ich an.
Von unten muss es nochmal beeindruckender aussehen. Aber auf Ebbe wollte ich dann doch nicht mehr warten.
Auf dem Fußweg zu den 12 Aposteln lief man auch an "Freddie" vorbei, wie die daneben wachende Rangerin erklärte. Freddie ist eine Tigerschlange, gehört mit zu den giftigsten Schlangen auf der Welt.
Übernachtet habe ich dann in Port Fairy, einem kleinen Fischerdörfchen. Ziemlich verschlafen, und ab 18.00 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt.
Am nächsten Morgen habe ich noch einen Stop im Tower Hill Nationalpark eingelegt, um mich dort umzuschauen. Das Gebiet, welches sich in einem erloschenen Vulkan befindet, wurde 1892 zum Nationalpark erklärt.
Ich fahre jetzt Richtung Adelaide, wieder weg vom Meer. es sind noch etliche Kilometer zu bewältigen.
Riesige Rinderherden unterwegs zu sehen, getrieben werden sie offensichtlich nicht mehr per Pferd, sondern per Traktörchen
Aufbruch: | 04.12.2019 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | April 2020 |
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