Rundreise durch China im Zug mit Kind
Guilin
Am Montag ging unsere Reise weiter. Mit dem Shuttle der Unterkunft wurden wir wieder nach Zhangjiajie gebracht. Von dort ging der T-Zug zunächst wieder nach Changsha und von da nach Wechsel des Bahnhofs mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Guilin. Aufgrund der Entfernung stand dieser Tag wieder im Zeichen der Reise (reine Zugfahrt betrug ca. 7 1/2 Stunden). Guilin ist ein sehr beliebtes Urlaubsziel der Chinesen. Daher wirkt die Stadt auch im Vergleich zu den bisher gesehenen Städten nicht so geschäftig und sehr schön in Szene gesetzt. Am ersten Abend nach unserer Ankunft haben wir noch einen Bummel durch die Innenstadt gemacht. Unsere Unterkunft war direkt am Shanhu See, auch Zeder See genannt (mit das beste Hotel, was wir auf der ganzen Reise hatten - obwohl sich eigentlich alle Unterkünfte in nichts nachstehen!!!).
Von dort konnten wir die Stadt problemlos zu Fuß erkunden. Die Innenstadt hat eine große Fußgängerzone, in der viele unterschiedliche Geschäfte und Restaurants angesiedelt sind. Unser Weg ging jedoch erst zu einer Apotheke für chinesische Medizin, denn ich hatte zu dem Zeitpunkt schon eine ordentliche Grippe und nun keine Stimme mehr. In die Apotheke konnte man nicht direkt reingehen, sondern wurde durch einen Schalter von der Straße aus bedient. Da ich eh weder chinesisch noch irgendeine andere Sprache sprechen konnte, wussten die Apothekerinnen auch schnell, was ich bräuchte. Ich bekam einen Trunk in einem Plastikbeutel, den ich direkt vor Ort noch trinken sollte. Es war undefinierbar. Stefan befand es für ungenießbar, ich wollte, dass es mir einfach half. Zwei weitere Beutel bekam ich für die nächsten Tage mit. Danach sind wir weiter zum Universitätsgelände gebummelt, welches sehr schön mit einem weitläufigen Campus in der Stadt gelegen ist. Direkt neben dem Campus befindet sich ein hübsches Viertel, was zwar sehr alt anmutet, aber sicher nicht ist. Trotzdem schön anzusehen mit vielen kleinen Lädchen.
Zurück ging es am Ufer des Li Flusses entlang. Hier werden die Hotels und Shops schon mondäner. Das Ufer ist abends abwechselnd in verschiedenen recht grellen Farben beleuchtet, was die Chinesen sicher sehr hübsch finden, für uns aber doch recht kitschig erschien. Abends ging es, man glaubt es kaum, zum indischen Restaurant "Kali Mirch", was in unserem Reiseführer sehr hoch gelobt wurde und wir auch gut empfehlen können.
Aufbruch: | 06.09.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.09.2019 |