Rundreise durch China im Zug mit Kind

Am Nachmittag sind wir nach Ankunft am Busbahnhof direkt mit der U-Bahn zur Wildgans-Pagode gefahren. Dies hat sich auch richtig gelohnt, da man von dort, wenn man die Stufen bis oben emporgestiegen ist, einen tollen Blick über den Stadtkern hat.

Direkt an die Pagode angrenzend befindet sich auch ein kleiner Tempel, der sehr schön anzusehen ist. Von dort ging es mit der U-Bahn wieder zurück Richtung Unterkunft, um noch einen kleinen Bummel durch das Künstlerviertel, in dem unsere Unterkunft lag, zu machen. Hier reihen sich viele Läden aneinander, in denen man hauptsächlich Kalligrafie und passendes Equipment dafür erwerben kann. Aber auch andere Gemälde und Handwerkskunst sind hier zu finden. Ein sehr schönes traditionelles Viertel von Xi’an.

Den Abend selbst haben wir bei unseren ins Herz geschlossenen drei Schwestern mit ihren leckeren Teigtaschen ausklingen lassen. Insgesamt können wir zu Xi’an sagen, auch wenn mir persönlich das Überwältigtsein bei der Terrakotta-Armee etwas gefehlt hat, dass sich diese Station auf unserer Reise für uns gelohnt hat. Xi’an ist mit dem Zug sehr gut an Peking angebunden. Es ist eine Stadt, die sicher stellvertretend für die Bevölkerungsexplosion steht, was auch im Stadtbild erkennbar ist. Sie hat vor allem mit der Terrakotta-Armee und dem muslimischen Viertel zwei historische und kulturelle Highlights und man merkt, dass man in einer Stadt ist, die nicht in dem Maße von internationalen Touristen besucht wird, wie z.B. Peking oder Shanghai. Es ist ein besonderes Gefühl, was sich nicht so recht in Worte fassen lässt, was aber dazu beigetragen hat, uns das chinesische Leben und das Land im Allgemeinen näher zu bringen.