Auszeit für eine lange Reise - Teil2: Amerika
20.05.2022: Cuenca - Ambato
Wir lassen uns mit einem Taxi zum Treffpunkt bringen und einige sind auch schon da. Auch der Bus ist startklar. Nur die meisten von der Band fehlen.
Tja—alles junge Leute und Südamerikaner
Mit etwas Verspätung kommt dann das Equipment der Band. Und das soll alles noch in den Bus? Und 15 Personen + Fahrer??
Claudia ist auch hier in ihrem Element. Und zeigt den Jungs, wie gepackt werden muss. Der Busfahrer hält sich erst einmal zurück.
Einige Bandmitglieder bringen ihre Familie mit. Der jüngste Fan ist gerade mal ein Jahr geworden und ist der Sohn des Schlagzeugers.
Ich war inzwischen beim Bäcker und habe ein Brot gekauft, damit wir unterwegs unsere Leber- und Mettwurst schmieren können
Und das trudelt dann auch das letzte Bandmitglied ein. Einige weitere Bandmitglieder fahren mit einem Linienbus voraus. Sie sind seit (hoffentlich) 1,5 Stunden unterwegs und werden zeitgleich mit uns ankommen.
Eine lustige Truppe. Bandmitglieder und Fans gehen auf die Reise nach Amato. Alle verstehen sich auf Anhieb.
Insgesamt sind wir 6 Stunden unterwegs. Es geht durch die ecuadorianischen Anden - mit vielen Kurven und Steigungen.
Landschaftlich ist es unbeschreiblich schön. Es dauert nicht lange und wir erreichen die Gipfel der Anden, die zum Teil im Nebel liegen. Zwischendurch regnet es auch mal, aber die Sonne kommt schnell wieder.
Beim Durchqueren der Dörfer sehen wir immer wieder fliegende Händler. Hier gab es Eis in allen Variationen. Da wir aber zeitlich keinen Spielraum haben, gibt es keinen Stop.
Stattdessen gibt es Brot mit Teewurst und Leberwurst. Die Freude ist riesengroß und im Nu ist das Brot weggeputzt.
Immer höher hinaus. Unser kleiner Bus hat zu kämpfen, teilweise geht es nur im Schritttempo vorwärts.
Und sind ganz überrascht, dass es über 3.600 Meter sind. Die Luft ist hier recht dünn, man merkt die Höhenmeter schon
Und hier erreichen wir den Magic Beergarden - hier wird die Band heute Abend auftreten. Das Magic ist ein beliebter Stundententreff unweit der Universität und wurde vor ca. 6 Monaten von einem jungen Briten eröffnet.
Wir gehen in der Zwischenzeit in unser Hotel, checken ein und schauen uns dann ein wenig die Gegend an. Etwas Zeit haben wir noch.
Auch hier haben wir eine tolle Aussicht auf die Berge. Ehrlich gesagt: das ist auch so das einzig attraktive an dieser Stadt.
Wir machen Halt an einem Food-Stand und lassen uns Spieße zubereiten. Alles wir frisch gegrillt, alles sieht lecker aus (und wie sich danach rausstellt) und schmeckt ganz toll.
Düstere Gesichter bei Claudia, dem Betreiber (Mitte) und Tom. Die Polizei ist gekommen und sagt die Veranstaltung ab. Anwohner haben sich beschwert, dass immer viele Gäste an ihre Häuser pinkeln. Es kommen dann noch zwei Vertreterinnen der Stadt und es wird hitzig diskutiert. Die Polizei räumt den Biergarten, während weiter verhandelt wird.
Er gibt eine Betreiberlizenz, aber die Ordnungshüter lassen sich nicht beirren. Irgendjemand kommt dann auf die Idee, man mache einfach eine private Veranstaltung aus dem Abend und man nehme keinen Eintritt.
Dagegen hatten die Vertreterinnen der Stadt und die Polizei keine Einwände.
Die Damen schwingen sich mit auf die Motorräder der Polizei und verschwinden.
Verschwunden sind mittlerweile auch die meisten der Besucher.
Und der Burgerstand hat auch nichts zu tun. Für alle, die noch da sind, gibt es jetzt Burger und Hotdogs gratis.
Tom und Beela sind die größten Fans von Claudia und der Band. Beide wohnen mittlerweile auch in Cuenca.
Dieses nette Paar aus Ecuador lernen wir an diesem Abend kennen. Sie sind beide sehr nett, studieren hier in Amato.
Aufbruch: | 04.05.2022 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.06.2022 |
Ecuador