Mit dem Roller nach Irland
25.07. London – Birmingham, 120 mi, 195 km
Wie ich gehofft hatte, habe ich bei der Anreise die üblere Stecke durch London bewältigt. Vom Hotel aus befinde ich mich bereits nach zwei Ecken auf dem Weg in ruhigere Londoner Viertel. Beim Blick aus dem Hotelzimmer war der Himmel noch blau. Das ändert sich leider recht schnell. Nach etwa 30 Meile halte ich kurz an um meine Regenhose überzuziehen. Gleich darauf ist es auch schon wieder vorbei. Mit einem Blick zum Himmel lasse ich sie an, aber es regnet nicht mehr. Auch von Baustellen, Umleitungen etc. werde ich heute verschont. So komme ich gegen 14:30 in Birmingham an, da wo mein Hotel sein soll. Um das zu finden brauche ich noch einmal eine halbe Stunde, weil ich die Abzweigung in einer Baustelle immer wieder übersehe. Selbst mit der Handy App, die mich schon überall hin geführt hat brauche ich drei Anläufe. Die Traveloge hat angeblich auch wieder drei Sterne. Langsam denke ich, auf diese Bewertungen kann man selbst in Europa keinen Wert mehr legen. Natürlich ist es sehr günstig und man kann da nicht viel erwarten, aber wenn ich schon behaupte, ich habe drei Sterne, Sollten doch bestimmte Anforderungen erfüllt sein. Keine Klimaanlage, kein Föhn im Bad, Duschgel ist leer, die Fenster sind schlecht schallisoliert, der Fernseher ist ziemlich klein. Alles in allem wirkt das tanze Haus ziemlich billig zusammengenagelt. Wi-Fi gibt es 30 Minuten umsonst (die auch weiterlaufen, wenn man ausgeloggt ist). Danach kostet es drei Euro für 24 Stunden. Dafür ist das Bett bequem und ich zahle 91 Pfund für zwei Nächte. Das Frühstück kostet 9 Pfund.
Ein weiterer Pluspunkt ist die zentrale Lage direkt neben der reizvollen Chinatown und gegenüber einer großen Mall. Beides habe ich mir in einem ersten Spaziergang angeschaut. Beides gefällt mir sehr gut. Chinatown und die Gegend drumherum scheint ideal für die Abendunterhaltung. Es gibt eine Mischung aus Restaurants aller asiatischer Richtungen und coolen Bars. Die Restaurants breiten dich such noch rund um Chinatown selbst herum aus. Heute wird es also eher eine Qual der Wahl wohin ich gehe. Die Mall ist recht groß und wird am Kopfende von einer Selfridge Filiale abgeschlossen, die rein äußerlich schon sehr auffällig ist. Daneben steht die kleine aber ganz nette St. Martins Kirche, die ich mir auch noch anschaue.
Am Ende habe ich mich dann zum Abendessen für einen Kanton Chinesen entschieden, weil der eine umfangreiche Dim Sum Karte hat, aber dann doch Wan Tan Suppe und gebratene Nudeln mit Krebsfleisch gegessen. Das hat sehr schlicht ausgesehen, Dafür aber lecker geschmeckt und war sehr reichlich.
Aufbruch: | 17.07.2023 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.08.2023 |