Mit dem Roller nach Irland

Zum Glück bleibt es weitgehend trocken. Nur zwei Mal setzt für ein paar Minuten Sprühregen ein. Ich lasse meine Regenhose aber nach dem ersten Schauer an nachdem der Himmel doch eher grau bleibt. Natürlich muss ausgerechnet heute, bei einer der längsten Etappen auch wieder eine Baustelle vorkommen. Auch dieses Mal wieder gibt es keine Hinweise zu Umleitungen. Irgendwann komme ich an eine Abzweigung, an der ein handgeschriebener Zettel hänge „Kein Zugang zur M41“. Toll, mein Navi meint aber ich muss hier entlang. Irgendwann lande ich auf der M41, aber darf sie hier nur überqueren. Was jetzt? Wieder einmal hilft mir meine Handyapp weiter. Auf der sehe ich, dass die einzige Möglichkeit ist, die M41 zu überqueren, dann bei der nächsten Gelegenheit rechts und dann nach ein paar Kilometern wieder rechts. Hier auf dieser Seite gibt es keinen Weg, der mich in meine Richtung bringt.
Sonst gab es nur noch ein paar Baustellenampeln, die aber nicht sehr aufgehalten haben. Ich habe heute zwei Mal tanken müssen. Das erste Mal gleich in Birmingham noch, das zweite Mal dann etwa 30 Meilen vor Holyhead.

Sonst gab es nur noch ein paar Baustellenampeln, die aber nicht sehr aufgehalten haben. Ich habe heute zwei Mal tanken müssen. Das erste Mal gleich in Birmingham noch, das zweite Mal dann etwa 30 Meilen vor Holyhead.
Das Traveloge ist wieder ein sehr einfaches Hotel, aber dafür liegt es dieses Mal wirklich nahe am Fährhafen. Anders als in Calais muss ich hier spätestens30 Minuten vor Abfahrt beim Check-in sein. Da kann ich morgen wieder etwas länger ausschlafen. Frühstück gibt es Hotel keines, aber dann trinke. ich eben auf der Fähre Kaffee. Beim Einchecken frage ich ob ich den Stadtplan der da liegt mitnehmen kann. Ja klar. Ob ich essen gehen möchte. Ja, möchte ich. Ob ich Thai mag? Aber ja doch. Dann soll ich unbedingt in Chanti’s Thai to Go gehen. Sie erklärt mir den Weg und schwärmt wie toll das Essen ist.
Also mache ich einen Spaziergang durch den Ort. Der kommt mir ganz schön trostlos vor. Das wirkt hier ja noch trostloser als Pirmasens. Irgendwann, als ich es schon aufgeben will, finde ich da „Lokal“ dann doch noch. Es wirkt eher wie ein Imbiss mit ein paar Tischen. Ich frage wie lange sie geöffnet haben. Bis 22:00. Fas ist ok, dann komme ich später noch einmal. Jetzt ist es mir noch zu früh zu. Abendessen.
Tatsächlich ist das kleine Lokal voll als ich wiederkomme. Ich bekomme den letzten kleinen Tisch. Das Essen schmeckt aber in der Tat ausgezeichnet. Ich nehme eine Tom Ka Gai und dann Pad Thai Gung. Zusammen mit einer Dose Fanta zahle ich gerade einmal 17,80 Pfund.