Römer und wir im Saarland
T6 Chateau de Malbrouck
Das Château de Malbrouck in Manderen, einem Ort der „Site Moselle Passion", welches seit 1930 unter Denkmalschutz steht, liegt an der Grenze zu Deutschland und Luxemburg.
Das Château de Malbrouck, ursprünglich Meinsberg genannt, wird zu Beginn des 15. Jahrhunderts von Ritter Arnold VI. von Sierck erbaut, einem Mitstreiter des Herzogs von Lothringen. In den folgenden Jahrhunderten wird die Geschichte des Schlosses durch einige Ereignisse geprägt. Im Jahre 1705 richtet der Herzog von Marlborough während des Spanischen Erbfolgekriegs hier sein Hauptquartier ein. 1930 wird das Château unter Denkmalschutz gestellt. Es wird dann 1975 vom Generalrat des Departements Moselle gekauft. Dieser beschließt 1988 die Sanierung des Châteaus.
Auf dem Hügel von Meinsberg ist der Grundriss des Schlosses ein unregelmäßiges Trapez mit Nordsüdausrichtung: die Südseite ist 50 m lang, die Ostseite 66 m, die Westseite 68 m und die Nordseite 49m. Das Château de Malbrouck hat vier Türme, drei viereckige und einen runden, alle flankiert von einem Treppenturm und verbunden durch von 12 bis 18 m hohe Schildmauern. Im Norden schützen ein Torturm und außerdem ein etwa 20 Meter vorgelagertes Vorwerk mit Zugbrücke und Graben den Eingang.
Der nordöstliche Turm heißt Laternenturm, wegen der ihn überragenden Laterne. Er ist der wichtigste und von den Ausmaßen der größte Turm. In diesem Turm wurde Jakob von Sierck zum Erzbischof von Trier geweiht.
Der nordwestliche Turm ist der Damenturm, der höchste und der einzige runde des Schlosses.
Der südwestliche Turm ist der Kahlfelsenturm.
Im Laternenturm beginenn wir den Rundgang und bedauern, dass durch die momentane Ausstellung der Prachtsaal im Erdgschoß nur bedingt seine Architektur freigibt.
Im oberen Stockwerk läuft eine Videopräsentation - aber mcih interessiert hier nur der Dachstuhl.
Aufbruch: | 12.05.2024 |
Dauer: | circa 1 Woche |
Heimkehr: | Mai 2024 |