Römer und wir im Saarland
Saarburg
Saarburg ist eine Stadt im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie liegt im westlichen Teil des Naturparks Saar-Hunsrück am Ufer der Saar sowie an der Mündung des Leukbaches.
Saarburg gilt als historische Weinstadt an der Saar - der kleine Kautenturm schloss die alte Stadtbefestigung zur Saar hin ab.
Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben (an der Brücke über die Saar) beginnen wir unseren Rundgang am Rathaus, wo wir auch einen Stadtplan erhalten können, der uns den weiteren Weg führt.
Altes Rathaus/Tourist-Information
Das zweigeschossige Gebäude aus Schieferbruchstein wurde 1906 erbaut und spiegelt mit. seinem hervorgehobenen Mittelteil das Selbstbewusstsein des Bürgertums zu Beginn des 20. Jh. wieder. Im Bogenportal befindet sich das Stadtwappen von Saarburg. Ein Glockenspiel der Glockengießerei Mabilon läutet zu jeder halben und vollen Stunde. Gegenüber, am heutigen Fruchtmarkt 1 befand sich das Oberste Tor der Stadt, „die Purt".
Saarburgs Klein Venedig
Von der Brücke „auf dem Graben" bietet sich ein wunderbarer Blick auf die kleinen Bachbrücken und den Buttermarkt. Die engen Häuserzeilen entlang des Leukbachs ruhen seit Jahrhunderten auf schweren Eichenpfählen. Ursprünglich floss die Leuk um die Stadt und speiste Fischteiche und Burggräben der Burganlage. Im 13. Jh. bettete man den Bach kurzerhand um, damit genügend Löschwasser vorhanden war.
Der pulsierende Mittelpunkt von Saarburg ist beidseitig der Leuk von Bürgerhäusern aus dem 17. bis ins frühe 20. Jh. gesäumt und ortsbildprägendes Kennzeichen von Saarburg. In der mittelalterlichen Stadtanlage führte eine Furt durch die Leuk. Die „Schweinsbrücke" mit Blick auf „Klein Venedig" führt zur Hauptgeschäftsstraße.
Der Kunoturm ist der größte noch erhaltene Wehrturm der alten Stadtbefestigung. Seinen Namen trägt er nach dem Erbauer, Erzbischof Kuno II. von Falkenstein. Beidseitig des Turmes sind noch Reste der Stadtmauer zu erkennen. Das Wegekreuz am Turm erinnert an die Pest und deren schreckliche Folgen während des 30jährigen Krieges.
Ein einzigartiges Naturschauspiel ist der Wasserfall in Saarburg, der Jahr für Jahr zahlreiche Besucher in seinen Bann zieht. Von der Eisenbrücke sowie von den beiden Aussichtsplattformen rund um den Wasserfall kann man die gewaltigen Wassermassen des Leukbachs beobachten, die mitten in der Stadt 20 Meter über Felskaskaden in die Tiefe stürzen. Die 20 m hohe Tümpelsmauer wurde zur Stabilisierung der Böschung auf kurfürstlichen Befehl 1641 errichtet.
Die erste Mühle am Wasserfall ist schon 1366 nachweisbar. Auf ihren Resten entstand die Kurfürstliche Mühle, die 1900 eine neue Funktion als Elektrizitätswerk aufnahm. Heute beherbergt das Gebäude das Amüseum mit einer Ausstellung der bedeutendsten Saarburger Handwerkerberufe (Gerber, Glockengießer, Drucker, Schuster, Apotheker und Schiffer), die älteste noch in Betrieb befindliche Turbine sowie eine Kunstgalerie mit interessanten Wechselausstellungen. Im Erdgeschoss lädt eine über 100 Jahre alte gute Stube zum Verweilen ein.
Hackenberger Muhle
Unterhalb des Wasserfalls drehen sich die drei hintereinander gestaffelten Mühlräder der Hackenberger Mühle. Das Gebäude stammt aus dem 18. Jh. Ursprünglich wurden eine Ölmühle, eine Walkmühle sowie eine Lohmühle betrieben. Im heutigen Museum wird den Besuchern auf anschauliche Weise
die Technik und Funktion der Mühle vermittelt.
Laurentiustor
Das Laurentiustor riegelte in der mittelalterlichen Stadtanlage die befestigte Oberstadt von der bis ins 17. Jh. unbefestigten Unterstadt ab. Die enge steile j
Gasse hat sich bis heute ihren mittelalterlichen Charme bewahrt.
In der Unterstadt befinden sich das Mühlenmuseum (Öffnungszeiten passen uns leider nicht) und das Glockengießermuseum.
Nach dessen Besichtigung schlendern wir an der Saar entlang (Hochwasserschutzmauer seit 1987) langsam wieder zum Rathaus, um die Rückreise anzutreten.
Aufbruch: | 12.05.2024 |
Dauer: | circa 1 Woche |
Heimkehr: | Mai 2024 |