Römer und wir im Saarland

Reisezeit: Mai 2024  |  von Herbert S.

T7-Siersburg: Saarlouis

Nach dem kurzen Trip auf die Siersburg haben wir uns vorgenommen, wieder einmal eine Vauban Festung zu besuchen. Dazu beginnen wir in Saarlouis am Deutschen Tor.
Das Deutsche Tor tragt seinen Namen bereits seit der französischen Zeit. Die Namen der beiden-Stadttore ,Deutsches Tor und französisches Tor, sowie die auf sie zulaufenden „Deutsche Straße" und "„Französische * Straße" gaben Aufschluss über die Richtung, in die sie führten. Das eigentliche Torgebäude wurde schon vor der 1889 beginnenden Entfestigung der Stadt abgerissen. Es musste 1886 dem wachsenden Verkehr weichen.

Deutsches Tor

Deutsches Tor

Saarlouis würde im Jahre 1680 auf Geheiß Ludwig XIV. als Grenzfestung gegründet und sechs Jahre später für vollendet erklärt. Sie wurde als Überschwemmungsfestung durch den Generalbeauftragten für das Festungswesen Vauban, konzipiert und in Form eines Sechsecks entworfen.

Von der Festung ist nur der außerhalb der heutigen Stadt gelegene Teil tw. erhalten. (im Bild links)

Von der Festung ist nur der außerhalb der heutigen Stadt gelegene Teil tw. erhalten. (im Bild links)

Der Hauptgraben wurde im Belagerungsfall mit Saarwasser gespeist und umfloss die sechs Bastianen und die sie verbindenden Kurtinen.

Wir hattenuns im Vorfeld zwei Restaurants für unsere Mittagespause ausgesucht. Eines davon sollte im Kassemattenhof liegen.

zahlreiche Lokale reihen sich in den Kasematten neben dem Deutschen Tor aneinander - unseres hatte mal wieder Ruhetag (gegen Anzeige im Internet)

zahlreiche Lokale reihen sich in den Kasematten neben dem Deutschen Tor aneinander - unseres hatte mal wieder Ruhetag (gegen Anzeige im Internet)

Um das allgemeine Grundkonzept solcher Festungswerke deutlich zu machen, ist in der  Pflasterfläche ein Regelquerschnitt durch den Randbereich der Festungsanlage dargestellt.

Um das allgemeine Grundkonzept solcher Festungswerke deutlich zu machen, ist in der Pflasterfläche ein Regelquerschnitt durch den Randbereich der Festungsanlage dargestellt.

Wir besichtigen dann den erhaltenen Teil und laufen an der bastion V vorbei über die Vauban-Insel zurück zum Deutschen Tor.

Bastion V

Bastion V

Hauptgraben (heute Saaraltarm)

Hauptgraben (heute Saaraltarm)

von der Vauban-Insel haben wir einen guten Blick auf das Saar-Polygon, das wir wegen des Wetters nicht besuchen konnen

von der Vauban-Insel haben wir einen guten Blick auf das Saar-Polygon, das wir wegen des Wetters nicht besuchen konnen

Zurück in der Stadt fällt uns am großen Markt die St. Ludwig-Kirche mit einer uns unbekannten Besonderheit auf: Auf beiden Seiten sind Wohngebäude angebaut. der freundliche her der Information erklärt uns, das diese aus barocken Erbauungszeit der Kirche stammen und für Einnahmen der Kirchengemeidne dienen mussten.

Der vorgelagerte Marienbrunnen stammt aus dem jahr 1955

Der vorgelagerte Marienbrunnen stammt aus dem jahr 1955

Die Kirche selbst eine spannende Verbindung historischer und moderner Architektur. Die Grundsteinlegung fand im Jahre 1685 satt. Das Kirchenschiff des barocken Baus wurde dann wegen statischer Mängel im 19. Jh. durch einen neogotischen Bau ersetzt - 1880 wurde nach einem Brand auch der Turm ersetzt.
Heute zeigt sich das Kirchenschiff als eine große, kristallin geformte Betonskulptur mit sich auftürmender Dachlandschaft mit höhlenartiger Innenraumgestaltung.

Kirchenschiff aus Beton

Kirchenschiff aus Beton

Die Stadt selbst bietet für uns nichts Weiteres - außer dem zweiten vorausgesuchten Restaurant.

im Coyoyte Café wird mexikanische Küche angeboten

im Coyoyte Café wird mexikanische Küche angeboten

wir wählen Fajitas

wir wählen Fajitas

© Herbert S., 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich hat das Warten auf etwas besseres Reisewetter ein Ende - wir starten mit einem Kurzurlaub ins Saarland. Dazu mieten wir wieder eine Ferienwohnung - sie liegt recht zentral in Merzig und ist hochmodern ausgestattet.
Details:
Aufbruch: 12.05.2024
Dauer: circa 1 Woche
Heimkehr: Mai 2024
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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