Römer und wir im Saarland
T7-Siersburg: Saarlouis
Nach dem kurzen Trip auf die Siersburg haben wir uns vorgenommen, wieder einmal eine Vauban Festung zu besuchen. Dazu beginnen wir in Saarlouis am Deutschen Tor.
Das Deutsche Tor tragt seinen Namen bereits seit der französischen Zeit. Die Namen der beiden-Stadttore ,Deutsches Tor und französisches Tor, sowie die auf sie zulaufenden „Deutsche Straße" und "„Französische * Straße" gaben Aufschluss über die Richtung, in die sie führten. Das eigentliche Torgebäude wurde schon vor der 1889 beginnenden Entfestigung der Stadt abgerissen. Es musste 1886 dem wachsenden Verkehr weichen.
Saarlouis würde im Jahre 1680 auf Geheiß Ludwig XIV. als Grenzfestung gegründet und sechs Jahre später für vollendet erklärt. Sie wurde als Überschwemmungsfestung durch den Generalbeauftragten für das Festungswesen Vauban, konzipiert und in Form eines Sechsecks entworfen.
Von der Festung ist nur der außerhalb der heutigen Stadt gelegene Teil tw. erhalten. (im Bild links)
Der Hauptgraben wurde im Belagerungsfall mit Saarwasser gespeist und umfloss die sechs Bastianen und die sie verbindenden Kurtinen.
Wir hattenuns im Vorfeld zwei Restaurants für unsere Mittagespause ausgesucht. Eines davon sollte im Kassemattenhof liegen.
zahlreiche Lokale reihen sich in den Kasematten neben dem Deutschen Tor aneinander - unseres hatte mal wieder Ruhetag (gegen Anzeige im Internet)
Um das allgemeine Grundkonzept solcher Festungswerke deutlich zu machen, ist in der Pflasterfläche ein Regelquerschnitt durch den Randbereich der Festungsanlage dargestellt.
Wir besichtigen dann den erhaltenen Teil und laufen an der bastion V vorbei über die Vauban-Insel zurück zum Deutschen Tor.
von der Vauban-Insel haben wir einen guten Blick auf das Saar-Polygon, das wir wegen des Wetters nicht besuchen konnen
Zurück in der Stadt fällt uns am großen Markt die St. Ludwig-Kirche mit einer uns unbekannten Besonderheit auf: Auf beiden Seiten sind Wohngebäude angebaut. der freundliche her der Information erklärt uns, das diese aus barocken Erbauungszeit der Kirche stammen und für Einnahmen der Kirchengemeidne dienen mussten.
Die Kirche selbst eine spannende Verbindung historischer und moderner Architektur. Die Grundsteinlegung fand im Jahre 1685 satt. Das Kirchenschiff des barocken Baus wurde dann wegen statischer Mängel im 19. Jh. durch einen neogotischen Bau ersetzt - 1880 wurde nach einem Brand auch der Turm ersetzt.
Heute zeigt sich das Kirchenschiff als eine große, kristallin geformte Betonskulptur mit sich auftürmender Dachlandschaft mit höhlenartiger Innenraumgestaltung.
Die Stadt selbst bietet für uns nichts Weiteres - außer dem zweiten vorausgesuchten Restaurant.
Aufbruch: | 12.05.2024 |
Dauer: | circa 1 Woche |
Heimkehr: | Mai 2024 |