Reisehamster auf Reisen

Zur Orientierung:

Auf Koh Lanta sind wir ohne groesseren Probleme angekommen. Dann haben wir das Coral Beach Resort gesucht, in welchem Helen und Richard uebernachten sollten. Sie wissen nicht, dass wir kommen. Das soll mal eine Ueberraschung werden. Dort angekommen finden wir auch sogleich ihr Bungalow, aber sie sind nicht anzutreffen. Wir legen uns an den Strand und warten.

Beim gemuetlichen Sonnen in den beiden Liegestuehlen hoeren wir ploetzlich Richards Stimme. Sie koennen es gar nicht glauben, dass wir nun wieder zusammen sind und es wird ein schoenes Wiedersehen. Da im Coral Resort kein Platz mehr frei ist, schlafen wir am Strand. Selten haben wir so gut geschlafen und die Abendstimmung spricht doch fuer sich.

Einen Tag spaeter gehen Helen, Richard und Becky (ihre Freundin aus UK, die fuer zwei Wochen nach Thailand gekommen ist), nach Koh Phi Phi schnorcheln und wir suchen uns ein Bungalow. Dazu mieten wir uns ein Motorbike und fahren an den Klong Nin Beach. Der Strand beim Coral Beach Resort war einfach zu felsig.
Bis wir dann ein freies guenstiges Bungalow finden, vergehen schon einmal 2 Stunden.

Bevor wir aber diese Bungalows gefunden haben, mussten wir den ganzen Strand ablaufen - hier ein paar Fotos dazu.

Und nun schlafen wir in diesen Bungalows. Lanta River Sand Resort genannt.

Am Abend faehrt uns Richard und Martin (Martin und seine Familie haben wir dort kennen gelernt, Daenemark) mit ihren Motorrollern zu unserem Bungalow. Wir verstauen unser Gepaeck in unserem Bungalow und schliessen es mit einem eigenen Schloss ab. Wir zeigen den beiden noch kurz das Resort, da sie sich auch ueberlegen hierhin zu kommen. (Ein Bungalow fuer 350 Baht ist nicht einfach zu finden!)

Als wir zurueck zu unserem Bungalow kommen, steht ein Mann bei der Eingangstuer, unser Schloss in der Hand und darin steckt ein Schluessel, der nicht passt. Die Tuer hatte er schon offen. Wir sind recht erschrocken, denn wir haben fuer einmal den Fehler gemacht, auch unsere kleinen Rucksaecke mit der Kamera etc. darin zu lassen.
Nachdem wir den ersten Schock ueberwunden haben und unsere Wertsachen ueberprueft haben (es hat zum Glueck nichts gefehlt), nehmen wir den Typen mit zur Rezeption.

Wir probieren der Frau an der Rezeption das Geschehene zu erklaeren und sie beginnt auszuflippen und will uns sogar noch hinausschmeissen! Wir verstehen die Welt nicht ganz, da sie anscheinend den Mann kennt. Irgendwann erklaert sie uns, dass das ihr Bruder sei. Und sie sagt die ganze Zeit, ob wir ihr denn nicht vertrauen...
Nachdem wir ihr klargemacht haben, dass wir ihr wohl trauen, aber die ganze Situation doch ein bisschen Fragwuerdig sei, und sie das kapiert hat, beruhigte sie sich wieder und wir durften/wollten/konnten bleiben.

Ehrlich gesagt, trauen tun wir ihr nicht und wenn es nicht schon so Spaet gewesen waere, wir nicht schon fuer 2 Naechte vorausbezahlt haetten und es nicht so schwierig gewesen waere, ein Bungalow zu finden, waeren wir sofort gegangen.

Im Nachhinein sind wir sogar ein bisschen froh, dass uns das passiert ist, denn es zeigt wieder einmal, wie schnell man unvorsichtig wird/ist.

Gleich nach dem Resort hat man bei Flut einen eigenen schoenen Sandstrand.

Wie schon gesagt, haben wir uns am Nachmittag den Rest der Insel angeschaut. Viel Spektakulaeres bekommen wir aber nicht zu sehen. Etwas Spezielles ist aber Koh Lanta old town auf der Ostseite, wo wir uns wieder einmal etwas Einheimisches zum Mittagessen bestellen. Marco's Nudelsuppe und Thoemi's Reis-Huhnteller waren aber beide nicht der Hit.

Am Abend moechten auch Helen, Becky, Richard, Martin und seine Familie vom Coral Resort weg. Sie wechseln einen Tag spaeter als wir an den Long Beach.

Das wollten wir schon immer mal machen, Elefanten Trekking. Um 10:00Uhr werden wir abgeholt...

Nicht viel spaeter duerfen wir auf einem Elefanten platz nehmen.

Ca. 20min reiten wir einen Trampelpfad entlang. Dann steigen wir ab und gehen etwa 30min zu den Tigerhoehlen.

Unterwegs sehen wir, wie an vielen Orten auf der Insel, wie sie Baeume zur Kautschukgewinnung anzapfen.

Die Tigerhoehlen waren wie erwartet nicht ganz so ueberwaeltigend, aber trotzdem sehenswert. Und wir haben uns endlich wieder einmal ein wenig bewegt. Das herumliegen am Strand macht ganz schoen faul.

Nach den Hoehlen sind wir wieder mit den Elefanten zurueckgeritten.

Heute muessen wir uns voraussichtlich zum letzten Mal auf unserer Reise von Helen und Richard verabschieden. Wir haben sie vor ueber 2.5 Monaten im 24h Bus von Laos nach Vietnam kennen gelernt. Sie haben den groessten Teil mit uns in Vietnam gemacht und ein Teil in Kambodscha und dann wiederum 2mal in Thailand. Sie waren unsere laengsten Reisebekanntschaft und wir haben echt gute Zeiten erlebt zusammen. Sie fliegen eine Woche spaeter von Singapur nach Australien als wir. Dort machen sie die Ostkueste und fliegen dann nach Neuseeland, um dort fuer laengere Zeit zu arbeiten.

Koh Lanta war nun der letzte Ort in Thailand. Etwas abschliessendes zu Thailand:
In der Vorsaison ist es recht angenehm und die Preise sind ok. Auch ist es dann leichter eine gute und guenstige Unterkunft zu finden. In der Hauptsaison, als wir jetzt vor allem auf den Inseln unterwegs waren, ist es nicht immer leicht etwas zufriedenstellendes zu finden. Aber die Preise sind voll die Frechheit. Fuers Internet zum Beispiel, zahlt man auf den Inseln zum Teil bis 8mal mehr als in Bangkok. Und in Bangkok zahlt man auch schon einiges mehr als in den anderen suedostasiatischen Laendern.

Da im Sueden sooo viele Touristen unterwegs sind, gibt es auch viele Abzocken und der Handlungsspielraum ist ziemlich tief. Die Thailaender sind groesstenteils sehr freundlich und hilfsbereit. Es gibt aber auch das krasse Gegenteil. Wem man wirklich vertrauen sollte ist schwierig, am besten einfach niemandem. Auf sein Gepaeck sollte man auch gut achten. In Suedostasien wird schon mal was geklaut. Gerade auf der Hinfahrt nach Koh Lanta haben wir einen getroffen, dem sie den Geldbeutel im Nachtbus um ueber 1000Fr.(40'000 Baht) erleichtert haben. Wichtige Sachen also IMMER am Koerper tragen, wenn das Zimmer von innen nicht recht abgeschlossen werden kann auch in der Nacht. Jan und Christin haben sie ja auf einem Boot in Koh Tao 200 Euro geklaut. Ob es Einheimische oder Touristen waren, weiss man natuerlich auch nicht.

Die Inseln und das Tauchen sind aber genial, wenn auch ein bisschen ueberfuellt. Locker kann man hier fuer 25-30Fr. leben, exklusive dem Tauchen natuerlich.

Jetzt gehen wir mit einem oder mehreren Minivans nach Malaysien, genau genommen nach Georgetown. Das liegt an der Westkueste und liegt auf einer Insel.