Reisehamster auf Reisen

Zur Orientierung:

Am Ende von unserem Suedostasienteil noch was ganz Neues. Im Lonely Planet stand, dass die Busfahrt 5h dauern soll und fuer die Strecke in die Cameron Highlands sollen nur die schlechtesten Busse benoetigt werden... das waren ja Aussichten. Aber es kam einmal ganz anders.

Der Bus fuhr puenktlich auf die Minute (!) ab (das hatten wir wahrscheinlich das letzte Mal in der Schweiz erlebt), die Strassen waren 1A, es waere eine geniale Toeffstrecke mit vielen Kurven. Und die Busfahrt dauerte nur 3,5 Stunden.

Kaum aus dem Bus schwitzen wir nicht einmal, denn die Temperaturen sind angenehme 24 Grad (KL ca. 35 Grad).
Am Busbahnhof spricht uns ein Typ an. Er hat Zimmer anzubieten und fragt, von welchem Land wir kommen. Als wir dann von der Schweiz sagen, antwortet er mit einem perfekten schweizerdeutschen "Hoi zaeme". Da staunten wir nicht schlecht.
Als wir in unserem Zimmer (Daniel's Lodge) sind und Buecher lesen, nehmen wir gerne unseren Pullover hervor, denn wir frieren ein bisschen.

Die Cameron Highlands gefallen uns schon jetzt, obwohl wir erst das Dorf und unsere Unterkunft gesehen haben. Die Grossstadthektik ist wie weggeblasen.

Uebrigens: Wir empfinden die Daniel's Lodge ueberhaupt nicht als unfreundlich, so wie es im Lonely Planet steht!

Nach einem Tag Pause und viel Regen, was uns gar nicht gestoert hat, unternehmen wir einen Halbtagestrip durch die Cameron Highlands. Eigentlich sind wir von ein bisschen Trekking ausgegangen, was dann aber ausblieb (Naechstes Mal studieren wir den Tagesablauf wieder besser).

Gestartet sind wir dann mit der Butterflyfarm (Schmetterlingsfarm), die aber noch einiges mehr als nur Schmetterlinge zu bieten hatte.

Der Rundgang startete damit, dass wir verschiedenste Tiere halten konnten. Einige Touristen waren eher zurueckhaltelnd, aber Marco kannte da nichts.

Sieht aus wie ein Frosch? Oder?

Falsch! Es sind naemlich zwei! Ganz in gross das Weibchen und rechts eher klein das Maennchen.

Dann ging es durch eine Tuer zu den Schmetterlingen. Die Farm kann man mit dem Papiliorama in der Schweiz vergleichen, nur ist sie etwas kleiner.

Hier gibt es doch schon Schmetterlinge mit einer Spannweite von ca. 15cm.

Der dritte und letzte Part war die Blumen und Kakteenwelt. Seht selbst...

Eigentlich dachten wir ja, dass die Teeplantagen der Hauptgrund fuer einen Besuch in die Cameron Highlands ist. Leider war an unserem Besuchstag diese Teefarm geschlossen, bzw. die Produktion. Die Plantage selbst sieht aber schon noch sehenswert aus.

Die Fahrt ging weiter in das Rosental. Auf dieser Farm werden unzaehlige Rosen und andere Pflanzen gezeigt. Die Farm erinnert uns aber eher an eine Gaertnerei. Die Rosen waren aber wirklich schoen und dufteten auch dementsprechend.

Nach einer 10 minuetigen Fahrt erreichten wir die Honigfarm. Seht nur was fuer riesen Bienen es hier gibt!

In diesen Holzkaesten bauen die Bienen ihr Nest. Also besser nicht zu Nahe kommen, sonst werden sie unsanft.

Als letzte Farm ging es auf eine Erdbeerenfarm. Da wir die Pflanzen ja auch in der Schweiz haben, haben wir uns lieber gleich dem verarbeiteten Produkt zugewandt. Coupe Romanoff. Mmmh...

Als letztes gehen wir noch einen Tempel ansehen. Da wir euch aber nicht schon wieder mit Tempelbildern langweilen wollen, haben wir halt einen Fisch photographiert.

Der Aufmerksame Leser hat vielleicht die unsinnige Routenwahl (KL - Cameron Highlands - KL) bemerkt. Wir haben erst in KL von den Camerons gehoert und entschieden, dass ein paar Tage in dem kuehleren Klima ganz schoen waeren.

Morgen gehts zurueck nach KL, um am Tag darauf nach Singapur, unser 7. Reiseland, zu fahren.

Nun haben wir auch Malaysien hinter uns. War ja nicht allzu lange. Im Allgemeinen ist Malaysien wirklich viel fortschrittlicher als die anderen suedostasiatischen Laender. Nur schon die Strassen sprechen eine deutliche Sprache. Die Leute sind sehr freundlich und wir wurden, jedenfalls haben wir es nicht bemerkt, nie uebers Ohr gehauen.
Auf nach Singapur...