Reisehamster auf Reisen
Australien: Von Adelaide nach Kangaroo Island
Zur Orientierung:
Endlich war es soweit, das Wetter hat sich gebessert. Zumindest regnet es nicht mehr. Die letzten 3 heftigen Regentage waren die heftigsten im letzten halben Jahrhundert!?! Das hat sich Petrus aber lustig ausgedacht. Wir Kündigen unsere Freudschaft vorerst...
Auf dem Weg nach Cape Jervis, von wo aus wir mit der Sealink-Fähre nach Kangaroo Island fahren wollten, windet es schon mal verdächtig stark. Hoffentlich nicht schon wieder Regen, oder? Bei Cape Jervis angekommen, bekommen wir ein Ticket für die 18:00Uhr Fähre.
Leuchtturm beim Cape Jervis
Diese wurde aber wegen zu viel Wind gestrichen, was angeblich äusserst selten vorkommt. Es stürmte regelrecht und in der Nacht (wir mussten bei der Fähre übernachten) beginnt es schon wieder zu regnen. Unsere Freundschaft mit Petrus ist also nicht wieder am zusammenwachsen.
Am nächsten Morgen fahren wir mit der 9:00Uhr Fähre nach Kangaroo Island (Penneshaw), was nicht gerade billig ist (322$ für einen Campervan mit uns zwei, hin und zurück).
Sealink Fähre nach Kangaroo Island
Schnell im Informationscenter vorbeigeschaut, ob die Strassen auch in Ordnung sind (die Unbefestigten seien dreckig, dank dem Herr Petrus), machen wir uns auf zu unserem ersten Halt.
Unsere Aufmerksamkeit wird auf diese Bucht gezogen. Ob ihr glaubt oder nicht: Auf diesem Bild tummeln sich ungefähr 350 Seelöwen! Am Strand, im Wasser und zwischen den Büschen.
Seal Bay mit ca. 350 Seelöwen
Auch wir haben sie von so weitem nicht erkannt und mussten näher heran gehen. Aber von nahem sind sie nicht zu übersehen.
Schlafen in Reih und Glied…
In dieser Kolonie bei der Seal Bay leben ca. 700 Tiere. Die Männchen, an ihrem blonden Kamm erkennbar, werden wesentlich grösser als die Weibchen und können bis zu 400 kg schwer werden, wovon 1/3 Nahrung sein kann. Die Seelöwen leben in einem 3 Tagesrhythmus (3 Tage Meer, 3 Tage Strand). In den 3 Tagen, während dem sie im Wasser sind, schlafen sie kaum etwas und fangen Nahrung. Sie schwimmen dabei bis zu 90 km ins offene Meer hinaus und können bis zu 270 Meter tief tauchen, allerdings vermutet man noch tiefer. Nach diesen 3 anstrengenden Tagen kehren sie an den Strand zurück und schlafen/dösen/verdauen. Das erklärt auch, warum die Tiere die ganze Zeit nur so herumliegen.
Süss nicht?
Seelöwen können bis zu 25 Jahre alt werden, was aber schon sehr alt ist. Dann gehören wir am Strand ja schon zum alten Eisen !
Marco in der Seal Bay
Beim ersten von zwei Koalaausschauhaltungsspaziergängen bei der Hanson Bay, haben wir zwar ein paar Koalas gesehen, die aber alle ziemlich weit oben in den Bäumen sassen. So kam es, dass uns die riesigen Kängurus gleich nebenan mehr faszinierten. So grosse haben wir bis jetzt noch nirgendwo gesehen.
Kängurus
Beim zweiten Koala Walk haben wir mehr Tiere gesichtet. Diesmal haben wir sie auch etwas mehr von der Nähe gesehen.
Marco und der gesuchte Koala (einfach der Schirmverlängerung folgen)
Beim Umherlaufen sehen wir überall Wallabys. So zahlreich haben wir sie bis jetzt auch noch nie gesehen.
Koala Nummer 8!
Weiter gehen wir in den Flinders Chase National Park...
Strasse im Flinders Chase NP
Der Leuchtturm bei Admirals Arch steht so ziemlich auf einsamer Stelle. Hier wohnen definitiv mehr neuseeländische Robben als Menschen!
Leuchtturm bei Admirals Arch
Hier liegen sie also! Es scheinen unendlich viele zu sein. Sie sind weitaus aktiver als die Seelöwen in der Seal Bay! Viele sehen wir beim kämpfen oder beim Fischen.
Neuseeländische Robben bei Admirals Arch
Die Robben sind um einiges kleiner als die Seelöwen. Die Männchen werden "nur" bis zu 180kg schwer. Und habt ihr gewusst, wie sich die Tiere trocken halten. Die Natur hat geholfen und ihnen 15'000 Haare pro cm2 geschenkt!
Rechts, neuseeländische Robben bei Admirals Arch
Nicht weit weg sind die Remarkable Rocks, als eine Anhäufung von schräg geformten Steinblöcken vorzufinden. Der Wind am Admirals Arch und auch bei den Remarkalbe Rocks ist wirklich kaum zu steigern. Wir werden Bergauf gestossen und Bergab gebremst!
Wir mussten also auf der Hut sein
Marco bei den Remarkable Rocks
Thömi bei den Remarkable Rocks
Remarkable Rocks
Beim zweiten Besuch der Duene schien endlich die Sonnne und so konnten wir unser Bodyboard als "Schlitten" verwenden. Leider war der Sand noch feucht, und so ging es nur in maessigem Tempo die Duene hinunter. Hat aber trotzdem Spass gemacht.
Little Sahara und Thoemi
An der Emu Bay treffen wir nicht auf Emus, sondern auf Pelikane! Diese Tiere sind es auch wert, einmal in der Natur live zu sehen.
3 Pelikane und eine Seemöwe
Da es aber immer noch recht frisch und windig ist, sind die meisten Pelikane am schlafen und halten sich warm. Zwischendurch reckt sich der ein oder andere.
Pelikan dehnt seinen Fischbeutel
Kurz bevor wir auf die Fähre gehen, schauen wir in Penneshaw auf einen nächtlichen Besuch bei den kleinsten Pinguinen der Welt vorbei, den Little Penguins. Wir kriegen sogar eine Privattour mit dem Ranger und sind danach umso mehr fasziniert von den kleinen Schreihälsen.
Little Penguin
Leider müssen wir nach 3 wunderschönen Tagen mit der Fähre wieder zurück auf das Festland. Kangaroo Island war für uns mehr als nur ein kleines Erlebnis. Soviel haben wir echt nicht erwartet. Wer sich mal in Adelaide herumtreibt, muss Kangaroo Island einfach anschauen! Für uns geht die Reise weiter in Richtung Melbourne. Bis zum nächsten Mal...
Aufbruch: | 09.09.2006 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 11.06.2007 |
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